Führerscheinentzug bei einmaliger Cannabisfahrt?

Führerscheinentzug bei einmaliger Cannabisfahrt

Bei einer einmaligen Cannabisfahrt hast du keine MPU mehr zu befürchten!

Ein Führerscheinentzug bei einmaliger Cannabisfahrt findet nicht mehr statt. Früher wurde deine Fahrerlaubnis sofort entzogen, wenn du mit einer einmaligen Cannabisfahrt, bzw. einem aktiven oder passiven THC-Wert, im Straßenverkehr aufgefallen bist. Das hat sich durch das Cannabisgesetz (CanG) vom 01.04.2024 geändert: Wenn du erstmalig und nur mit Cannabis aufgefallen bist, hast du nun eine Gleichstellung mit alkoholisierten Verkehrsteilnehmern. Bei einem ersten Verstoß droht in der Regel lediglich eine Geldstrafe und ein Fahrverbot, vergleichbar mit einer Trunkenheitsfahrt unter Alkoholeinfluss. Außerdem kommt es zur Amnestie für Altfälle, falls bei dir eine MPU wegen einer Erstfahrt bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes erfolgt ist. Wie das funktioniert, kannst du dir im verlinkten Video anschauen.

Zweite Fahrt unter THC-Einfluss im Straßenverkehr

Erst bei einer zweiten Fahrt unter dem Einfluss von Cannabis wird von einer Nichteignung zur Teilnahme am Straßenverkehr ausgegangen, und es wird eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet. Dies liegt daran, dass bei sogenannten Mehrfachtätern von einem missbräuchlichen Substanzkonsum ausgegangen wird. Falls du dich näher über die Themen Missbrauch und Abhängigkeit informieren möchtest, kannst du in meinem Post zu Missbrauch und Sucht weitere Details finden. Dieser Post bietet umfassende Informationen darüber, wie missbräuchlicher Substanzkonsum erkannt und angegangen werden kann.

Führerscheinentzug bei einmaliger Cannabisfahrt?
Führerscheinentzug bei einmaliger Cannabisfahrt gibt es nicht mehr!

MPU-Anordnung bei zweiter Fahrt mit über 3,5 Nanogramm aktivem THC

Wenn du beim zweiten Mal mit einem Wert über 3,5 Nanogramm aufgefallen bist, kannst du bei der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung unter Beweis stellen, dass du dein früheres Verhalten gut reflektiert und nachhaltig verändert hast. Die MPU ist darauf ausgelegt zu prüfen, ob du dich mit den Ursachen deines Fehlverhaltens auseinandergesetzt hast und in der Lage bist, zukünftig verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilzunehmen. Wenn du die MPU erfolgreich bestehst, kannst du deine Fahreignung wiederherstellen und deine Fahrerlaubnis zurückerhalten.

Falls du befürchtest, dass eine MPU-Anordnung auf dich zu kommt

Informiere dich jetzt über die neuen Regelungen und schütze deine Fahrerlaubnis! Lies mehr in meinem MPU-Blog, und stelle sicher, dass du gut vorbereitet bist, falls du jemals eine MPU absolvieren musst. Teile diese Informationen mit Freunden und Familie, um mehr Bewusstsein für die wichtigen Änderungen zu schaffen!

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MPU-Beratung

Ein aktiver THC-Wert bedeutet, dass THC (Tetrahydrocannabinol), der psychoaktive Wirkstoff in Cannabis, in deinem Blut nachweisbar ist. Ein solcher Wert kann darauf hindeuten, dass du unter dem Einfluss von Cannabis stehst, was deine Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen kann.

Wenn du erstmalig mit einem aktiven THC-Wert im Straßenverkehr auffällst, wirst du in der Regel mit einer Geldstrafe und einem Fahrverbot bestraft, ähnlich wie bei einer Fahrt unter Alkoholeinfluss. Deine Fahrerlaubnis wird nicht sofort entzogen.

Eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) wird in der Regel nach einem zweiten Verstoß unter Einfluss von Cannabis angeordnet. Die MPU dient dazu zu prüfen, ob bei dir eine missbräuchliche Nutzung von Cannabis vorliegt und ob du bereit bist, dein Verhalten zu ändern.

Bei der MPU musst du nachweisen, dass du dein früheres Verhalten reflektiert und nachhaltig verändert hast. Dies umfasst oft eine intensive Auseinandersetzung mit deinem Konsumverhalten und gegebenenfalls die Teilnahme an Aufbauseminaren oder verkehrspsychologischen Beratungen.

 

Ja, wenn du die MPU erfolgreich bestehst und nachweisen kannst, dass du kein missbräuchliches Konsumverhalten mehr hast und zukünftig verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilnehmen kannst, wird deine Fahrerlaubnis in der Regel wieder erteilt.

Ja, für Personen, die medizinisches Cannabis auf ärztliche Verschreibung einnehmen, gelten andere Richtlinien. In solchen Fällen sollte ein ärztliches Attest und die entsprechende Dokumentation vorliegen. Mehr Infos findest du in meinem Beitrag MPU trotz Rezept.

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