MPU Vorbereitung und Beratung online und in Bonn
MPU für Fußgänger

MPU für Fußgänger? Kann das sein?

Hast du schonmal davon gehört, dass es eine MPU für Fußgänger gibt? Wenn die Rede von der MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) ist, denkst du wahrscheinlich an Autofahrer, die aufgrund von Alkohol- oder Drogenmissbrauch, Straftaten oder schweren Verkehrsverstößen ihren Führerschein verlieren. Aber auch als Fußgänger kannst du von einer MPU betroffen sein, wenn du im Straßenverkehr durch riskantes oder gefährliches Verhalten auffällst. Der Promillewert ist dabei zunächst egal. Es ist auch möglich, das anstatt eines MPU Gutachtens die Vorlage eines ärztlichen Gutachtens von dir gefordert wird. In diesem Blogartikel zeige ich dir, was du über die MPU für Fußgänger wissen musst. Wenn du bereits betroffen bist oder es vermeiden möchtest, dann bleib jetzt dran.

 

Warum wird eine MPU für Fußgänger angeordnet?

Eine MPU für Fußgänger wird angeordnet, wenn du stark alkoholisiert bist und das Verhalten im Straßenverkehr als riskant oder gefährlich eingestuft wird. Wenn du als Fußgänger wiederholt bei Rot über die Ampel läufst, aggressive Verhaltensweisen zeigst, dich prügelst, rumpöbelst oder randalierst. Auch Unfälle oder Beinahe-Unfälle können dazu führen, dass eine MPU angeordnet wird. 

Wenn du beispielsweise über die Straße torkelst und ein Autofahrer oder die Straßenbahn ein Bremsmanöver hinlegen muss, ist das schnell passiert. Du weißt selbst, wie schnell nach dem Clubbesuch solch eine Situation entstehen kann. Du musst nur ausgelassen und glücklich sein oder ein Typ guckt deine Freundin etwas zu lange an, – schon passiert es. Irgendjemand benachrichtigt die Polizei. Es kommt zu Diskussionen und manchmal kommt es zu einer Beamtenbeleidigung oder Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Deine Hemmschwelle sinkt und dein Risikoverhalten steigt erheblich durch Alkoholkonsum. Vielleicht verbringst du eine Nacht im Polizeigewahrsam. Der Kater danach ist heftiger als sonst. 

Die Polizei ist verpflichtet diesen Vorfall, an die Verkehrsbehörde weiterzuleiten. Erfahrungsgemäß dauert es einige Monate, bevor du Post von der Führerscheinstelle bekommst und dir mitgeteilt wird, dass deine Fahreignung überprüft werden muss. Nutze diese Zeit. Je früher du aktiv wirst, desto schneller hast du deinen Führerschein wieder oder musst ihn ggf. gar nicht abgeben. Wenn du wartest, bis du Post bekommst, verlierst du wertvolle Zeit. 

Welche Maßnahmen müssen betroffene Fußgänger ergreifen?

Wenn bei dir eine MPU wegen Trunkenheit als Fußgänger angeordnet wurde, kannst du dich erstmal auf der Seite MPU wegen Alkohol umsehen, um ein paar Basics zu erfahren. Dann kannst du dich an eine MPU-Beratungsstelle wenden, um dich genau zu informieren, was in deinem individuellen Fall auf dich zukommt. Du kannst professionelle Unterstützung erhalten bei der Vorbereitung auf die Untersuchung. Eine verkehrspsychologische Beratung hilft dir dabei, zu verstehen, was jetzt auf dich zu kommt und du beachten musst. Sie begleitet dich dabei, dein Verhalten im Straßenverkehr zu reflektieren und Verhaltensänderungen zu erzielen, damit du die MPU im ersten Anlauf erfolgreich absolvierst und keine wichtigen Anforderungen übersiehst.

Wie läuft die MPU für Fußgänger ab?

Die MPU für Fußgänger läuft genauso ab, wie die MPU für Autofahrer oder Fahrradfahrer. Sie besteht aus mehreren Teilen:

  1. medizinischer Teil,
  2. Gespräch mit einem Verkehrspsychologen und
  3. Reaktions- und Leistungstests.

MPU für Fußgänger bestehen: Tipps und Tricks

Die MPU für alkoholisierte Fußgänger ist eine Herausforderung, die mit einer guten Vorbereitung gut zu meistern ist. Um die MPU erfolgreich zu bestehen, kannst du folgende Tipps und Tricks beachten:

  • Eine erfolgreiche MPU erfordert Zeit und Vorbereitung. Kümmere dich daher frühzeitig um eine MPU-Beratungsstelle und die erforderlichen Schritte. Insbesondere deshalb, damit deine Fahrerlaubnis erst gar nicht entzogen wird oder du deinen Führerschein so schnell wie möglich zurückerhältst.
  • Eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche MPU ist die ehrliche Auseinandersetzung mit deinem Verhalten im Straßenverkehr. Hinterfrage deine Verhaltensweisen und leite Veränderungen ein.
  • Nutze die verkehrspsychologische Beratung, um dein Verhalten zu reflektieren und konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, mit denen du deinen Gutachter von deinen Veränderungen glaubhaft überzeugen kannst.
  • Eine MPU kann belastend sein. Suche Unterstützung durch deine Familie und Freunde, um den Prozess besser bewältigen zu können.

Fazit: Auch auffällige Fußgänger müssen zur MPU

Du hast am Wochenende extra die Öffis genommen und jetzt ist dein Führerschein trotzdem in Gefahr? Du warst ordentlich besoffen. Hast die Straßenbahn gesehen und wolltest sie nicht verpassen. Bist gelaufen. Dabei hast du das kommende Auto übersehen. Der Fahrer musste eine Vollbremsung machen. Zum Glück ist nichts passiert, nur die Polizei ist ausgerückt.

Eine MPU für Fußgänger wird von der Verkehrsbehörde angeordnet, wenn du stark alkoholisiert auffällig wirst, mit Sachbeschädigung, pöbeln oder (fast) ein Unfall passiert. Es gibt keinen festgelegten Promillewert für eine Anordnung. In der Regel bist du bei solch einem Verhalten volltrunken und hast einen hohen Blutalkoholwert (BAK) jenseits von 2 Promille. Die Polizei leitet die Informationen an die Verkehrsbehörde weiter.

Was ist jetzt zu tun? Nutze eine MPU Vorbereitung für dein erfolgreiches MPU-Gutachten!

Wenn dir das passiert ist, dann stehst du jetzt vor einer Herausforderung, die mit einer professionellen MPU Vorbereitung gut zu bewältigen ist. Kümmere dich frühzeitig um eine MPU-Beratungsstelle und nutze die verkehrspsychologische Beratung, um dein Verhalten zu reflektieren und konkrete Maßnahmen zu erarbeiten. Mit Ehrlichkeit, Selbstreflexion und einer guten Begleitung kannst du die MPU erfolgreich absolvieren und deinen Führerschein zurückerhalten. Im besten Fall musst du ihn gar nicht abgeben, weshalb du dich am besten sofort nach dem Vorfall bei einer professionellen MPU Beratung meldest, um deine Situation zu besprechen und eine Lösung zu entwickeln.
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