Bindungstrauma und MPU

Bindungstrauma, Substanzkonsum und die dysregulierte Stressachse: Eine komplexe Verbindung

Die Verbindung zwischen Bindungstrauma, Substanzkonsum und einer dysregulierten Stressachse stellt eine komplexe und tiefgreifende Thematik dar, die verschiedene Aspekte der psychologischen und neurobiologischen Entwicklung einschließt.

Das Bindungstrauma bezieht sich auf negative Erfahrungen während der frühen Bindungsphasen eines Kindes. Wenn die primären Bezugspersonen nicht in der Lage sind, Sicherheit, Unterstützung und emotionale Nähe zu bieten, kann dies zu Bindungsunsicherheit führen. Traumatische Bindungserlebnisse können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen und emotionale Regulationsschwierigkeiten verursachen.

Bindungstrauma kann das Risiko für Substanzkonsum im späteren Leben erhöhen. Menschen neigen dazu, nach Bewältigungsmechanismen zu suchen, um mit emotionalen Schmerzen umzugehen. Substanzen bieten oft vorübergehende Linderung von emotionalen Belastungen und können als Selbstmedikation dienen, insbesondere wenn andere Bewältigungsstrategien fehlen.

Bindungstrauma kann die Stressregulation beeinflussen, indem es zu einer dysregulierten Stressachse führt. Dies bedeutet, dass das endokrine System und der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden (HPA) -Regelkreis gestört sind. Eine übermäßige oder unzureichende Stressreaktion kann zu psychischen Gesundheitsproblemen führen und den Substanzkonsum als Bewältigungsstrategie verstärken.

Auf neurobiologischer Ebene können diese Phänomene durch Veränderungen in den neuronalen Schaltkreisen des Gehirns erklärt werden. Insbesondere können Regionen wie der präfrontale Cortex, der für die Regulation von Emotionen und Impulsen verantwortlich ist, beeinträchtigt sein. Die Belohnungssysteme im Gehirn, die am Substanzkonsum beteiligt sind, können ebenfalls betroffen sein.

Die ganzheitliche Behandlung von Bindungstrauma und Substanzkonsum erfordert einen integrativen Ansatz.

Trauma und Sucht

Trauma und Sucht – zwei Seiten derselben Überlebensstrategie

Trauma und Sucht – zwei Seiten derselben Überlebensstrategie Trauma und Sucht sind enger verbunden, als viele denken. Es sind zwei Seiten derselben Überlebensstrategie. Vielleicht spürst du schon, dass dein Alkohol-, Drogen– oder Medikamentenkonsum, dass viele Arbeiten oder Zocken eine tiefere Ursache hat. Dass du dich durch Substanzen oder Verhalten kurzzeitig besser fühlst – ruhiger, sicherer, […]

Trauma und Sucht – zwei Seiten derselben Überlebensstrategie Weiterlesen »

Selbstwert, Sucht und Fahrerlaubnis

Selbstwert im Zusammenhang mit deiner MPU

Ein schlechtes Selbstwertgefühl ist eine mögliche Ursache dafür, warum Menschen einen Substanzkonsum, eine Verhaltenssucht, eine Sucht oder Abhängigkeitserkrankung entwickeln. Mit dem Konsum kannst du zunächst negative Gefühle oder Gedanken unterdrücken und dein Selbstwertgefühl erhöhen. Hier spielen insbesondere Drogen wie Kokain und Amphetamin aber auch THC etc. eine Rolle oder Verhaltenssüchte wie Essen, Glücksspiel und Schönheitsoperationen. Häufig

Selbstwert im Zusammenhang mit deiner MPU Weiterlesen »

Bindungsangst und Verlustangst

Bindungsangst und Verlustangst

Bindungsangst und Verlustangst: Ein dynamisches Wechselspiel in Beziehungen Bindungsangst und Verlustangst in Beziehungen ist ein häufiges Thema. Damit bist du nicht allein. Diese Dynamik findet sich oft in Liebebeziehungen. Es sind zwei häufige Beziehungsmuster, die Menschen dazu bringen, immer wieder in ungesunde und schmerzhafte Beziehungskreisläufe zu geraten. Diese beiden Ängste stehen oft in Wechselwirkung und sind

Bindungsangst und Verlustangst Weiterlesen »