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MPU bei Berufskraftfahrern und bei Personenbeförderungsschein

MPU Berufskraftfahrer und Personenbeförderungsschein

Wenn du Berufskraftfahrer bist oder einen Personenbeförderungsschein hast, dann hat die Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) für dich existenzielle Folgen. Durch den Entzug der Fahrerlaubnis darfst du deinen Beruf nicht mehr ausüben. Fachkundige und schnelle Hilfe zur Rückgewinnung deines Führerscheins ist jetzt von besonderer Wichtigkeit für dich.

Warum kann eine MPU bei LKW- oder Taxifahrern angeordnet werden

Die Gründe für die Anordnung der MPU unterscheiden sich nicht von anderen Verkehrsteilnehmern. Mögliche Gründe für den Führerscheinentzug können sein:

  1. Drogenkonsum
  2. Medikamentenkonsum
  3. Alkoholkonsum
  4. Verkehrsdelikte
  5. Straftaten

Unterschiede Berufskraftfahrer und Inhaber Personenbeförderungsschein

Berufskraftfahrer

Der wesentliche Unterschied zwischen einem Berufskraftfahrer und einem Inhaber eines Personenbeförderungsscheins (P-Schein) in Deutschland liegt in der Art der Tätigkeit und den dafür erforderlichen Qualifikationen. Ein Berufskraftfahrer hat ein breites Tätigkeitsspektrum, das sowohl den Güter- als auch den Personenverkehr umfasst. 

Er ist für den Transport von Personen oder Gütern verantwortlich und muss dabei die Sicherheit der Fahrgäste oder der Fracht gewährleisten. Für den Beruf des Berufskraftfahrers ist eine Grundqualifikation erforderlich, die durch eine theoretische und praktische Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) erlangt wird. Darüber hinaus müssen gewerbliche Lkw- und Busfahrer alle fünf Jahre eine Weiterbildung nachweisen.

Die Berufskraftfahrerqualifikation zielt darauf ab, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, das wirtschaftliche Fahrverhalten zu optimieren und einen europaweit einheitlichen Ausbildungsstand zu erreichen.

Inhaber eines Personenbeförderungsscheins

Im Gegensatz dazu ist der Personenbeförderungsschein speziell für die Beförderung von Fahrgästen erforderlich. Dieser Schein ist notwendig für Fahrer, die gewerblich Personen transportieren möchten, wie zum Beispiel Taxifahrer oder Fahrer von Krankentransporten. Um einen Personenbeförderungsschein zu erhalten, muss der Antragsteller neben einer gültigen Fahrerlaubnis Klasse B, die er seit mindestens zwei Jahren besitzt (oder ein Jahr im Falle von Krankenwagen), ein Mindestalter von 21 Jahren (19 Jahre für Krankentransporte), ein Führungszeugnis sowie Gesundheitszeugnisse vorlegen, die die psychische und physische Eignung bestätigen. Eine Ortskundeprüfung ist ebenfalls erforderlich.

Zusammengefasst ist also die Berufskraftfahrerqualifikation für das Führen von Lastkraftwagen und Bussen im gewerblichen Verkehr notwendig, während der Personenbeförderungsschein spezifisch für den gewerblichen Transport von Personen erforderlich ist.

Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) für Berufskraftfahrer und Inhaber eines P-Scheines

Für Berufskraftfahrer und Inhaber eines Personenbeförderungsscheins (P-Scheins) gibt es in Bezug auf die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) keine Sonderregelungen. Die Anforderungen sind im Wesentlichen gleich, da beide Gruppen bei schweren Verkehrsauffälligkeiten zur Teilnahme an einer MPU verpflichtet sind. Die MPU dient dem Nachweis, dass keine gesundheitlichen oder psychischen Einschränkungen vorliegen, die die Fahreignung beeinträchtigen könnten. Sie kann sowohl Bestandteil der Ausbildung sein, als auch nach Verkehrsverstößen von dir gefordert werden.

Werde frühzeitig aktiv

Es ist besonders wichtig, dass du als Berufskraftfahrer, wenn du die Fahrerlaubnis verloren hast, dich frühzeitig auf eine MPU vorbereitest und entsprechende Schritte einleitest, um die Fahrerlaubnis schnell zurückzuerhalten. Dies schließt eine Antragstellung auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis drei Monate vor Ablauf der Sperrfrist und gegebenenfalls die gerichtliche Anfechtung der Sperrfrist ein, um die Dauer bis zur Wiederaufnahme deiner beruflichen Tätigkeit zu verkürzen.

Bei der MPU werden, je nach Untersuchungsanlass und behördlicher Fragestellung, sowohl die körperlichen Voraussetzungen als auch der Umgang mit Alkohol oder Drogen und Medikamenten oder dem Umgang mit Verkehrsregeln beurteilt. Blut- und Urintests können ebenso wie die Analyse von Haarproben Teil der Untersuchung sein, wenn der Grund für die MPU Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch ist. Neben medizinischen Tests sind auch psychologische Gespräche und Reaktionstests Bestandteil der Begutachtung.

Für Inhaber der Klassen D, D1, DE, D1E sowie der Erlaubnis zur Fahrgastbeförderung ist ab einem Alter von 50 Jahren alle fünf Jahre eine Eignungsuntersuchung erforderlich, um die physische und psychische Eignung für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr zu gewährleisten. Manchmal wird der P-Schein nur verlängert, wenn du eine positives MPU-Gutachten bei der Führerscheinstelle vorlegen kannst.

Nutze eine MPU-Vorbereitung, damit du schnellstmöglich wieder mobil bist!

Für die MPU-Vorbereitung als Berufskraftfahrer oder P-Schein-Inhaber solltest du dich frühzeitig über den MPU-Prozess informieren, einen Vorbereitungskurs besuchen, deine eigene Fahreinstellungen reflektieren, bei Bedarf Abstinenznachweise erbringen, und alle erforderlichen Unterlagen vorbereiten. Zusätzlich ist es ratsam, sich auf das psychologische Gespräch einzustellen und relevante Fristen im Blick zu haben. MPU Schlich Bonn ist dir bei diesem Prozess eine zuverlässige Unterstützung. Melde dich unkompliziert für ein kostenfreies telefonisches Erstgespräch und erfahre, welche Schritte du jetzt gehen kannst, um den Führerschein schnell wieder zu erlangen.

FAQ zu MPU Berufskraftfahrer und Personenbeförderungsschein

Leider ist es nicht möglich, dass du als Substitutionspatient einen P-Schein erwerben oder verlängern kannst. Gleiches gilt für Berufskraftfahrer.

Es ist empfehlenswert, dich intensiv auf die MPU vorzubereiten. Das umfasst das Sammeln von Informationen über den Ablauf der Untersuchung, der Besuch eines Vorbereitungskurses sowie ggf. das Erbringen von Abstinenznachweisen. Eine Vorbereitung durch einen Verkehrspsychologen oder qualifiziertem MPU-Berater ist hilfreich, um die notwendigen Schritte von Anfang an gut zu planen und eine positive MPU im ersten Anlauf zu erreichen.

Die MPU umfasst drei Teile: einen Reaktions- bzw. Leistungsstest, eine ärztliche Untersuchung und ein psychologisches Gespräch. Die Gesamtdauer beträgt etwa 3 Stunden. Es ist wichtig, ehrliche Antworten zu geben und sich auf das psychologische Gespräch gut vorzubereiten, da hier deine Einstellung zum Fahren und Substanzkonsum und mögliche Verhaltensänderungen evaluiert werden.

Die Kosten für eine MPU variieren je nach der behördlichen Fragestellung. Die Kosten für ein MPU-Gutachten liegen zwischen 600 und 900 Euro. Eine Ratenzahlung ist nicht möglich, die Kosten müssen vor der Untersuchung beglichen werden. Hinzu kommen Kosten für die MPU-Beratung und ggf. Abstinenznachweise sowie Verwaltungsgebühren.

Quellen MPU Berufskraftfahrer und Personenbeförderungsschein:

ADAC: Personenbeförderungsschein: Wer ihn braucht, wie man ihn beommt

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