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Alkoholverbot für Cannabiskonsumenten

Alkoholverbot für Cannabiskonsumenten im Straßenverkehr

Die neuen gesetzlichen Regelungen sehen ein absolutes Alkoholverbot für Cannabiskonsumenten vor. Im Rahmen des Cannabisgesetzes in Deutschland und dem daraus resultierenden „Sechsten Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes und weiterer straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften“ sind einige Änderungen der Verkehrsgesetze durchgeführt worden. Informiere dich gründlich darüber, denn es lauern ansonsten so einige Überraschungen auf dich. Es ist davon auszugehen, dass

  1. die Polizeikontrollen erheblich zunehmen werden und ebenfalls
  2. die Höhe der Bußgelder drastisch ansteigt, auf bis zu 1.500 €, zudem wird eine besondere
  3. Regelung für Fahranfänger in der Probezeit eingeführt.

Hintergrund zum Alkoholverbot für Cannabiskonsumenten und Mischkonsum

Der Mischkonsum von Cannabis und Alkohol kann die kognitiven und motorischen Fähigkeiten beeinträchtigen und somit deine Fahrtauglichkeit einschränken. Die gleichzeitige Einnahme von Cannabis und Alkohol kann zu einer deutlich höheren Beeinträchtigung führt als der Konsum einer einzelnen Substanz. Je nach Werten deines Blutalkohols oder aktiven THC-Wertes kann es nach wie vor zu Anordnungen einer medizinisch-psychologischen Untersuchung kommen.

Beeinträchtigung durch Cannabis im Straßenverkehr

THC, der psychoaktive Wirkstoff in Cannabis, kann das Reaktionsvermögen, die Koordinationsfähigkeit und die Urteilsfähigkeit beeinträchtigen. Diese Effekte können schon bei relativ niedrigen THC-Konzentrationen im Blut auftreten, auch wenn die Datenlage hierzu uneindeutig ist. Du findest in Blog von MPU Schlich Bonn einige Artikel, worin dieser Punkt kritisch diskutiert wird.

Beeinträchtigung durch Alkohol am Steuer

Alkohol beeinträchtigt die motorischen Fähigkeiten, das Urteilsvermögen und die Reaktionsgeschwindigkeit. Schon geringe Mengen Alkohol können zu einer erheblichen Verschlechterung der Fahrfähigkeiten führen. Du kannst dich zu diesem Thema näher informieren in meinem Beitrag zu MPU bei Alkohol.

Verstärkte Wirkung durch Mischkonsum

Wenn Cannabis und Alkohol zusammen konsumiert werden, verstärken sich die negativen Effekte gegenseitig. Dies führt zu einer deutlichen Verschlechterung der Fahrfähigkeiten und einem stark erhöhten Unfallrisiko. Studien zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden, bei Mischkonsum exponentiell steigt.

Besondere Regelungen für Fahranfänger und Null-Toleranz-Politik

Fahranfänger und junge Fahrer unter 21 Jahren sind eine besonders gefährdete Gruppe im Straßenverkehr. Die neuen Regelungen sehen deshalb strikte Vorschriften für diese Gruppe vor. Für Fahranfänger gilt ein absolutes Verbot des Konsums von Alkohol und Cannabis. Dies bedeutet, dass bereits geringe Mengen von THC (1,0 ng/ml) im Blutserum zu einer Ordnungswidrigkeit führen können. Diese strenge Regelung soll dazu beitragen, die besonders hohe Unfallgefahr bei jungen, unerfahrenen Fahrern zu reduzieren. Also, für dich als Fahranfänger in der Probezeit gilt nicht die neue Regelung des angehobenen THC-Wertes von 3,5 ng. Beachte dies, damit du nicht sofort eine MPU machen musst, wenn du gerade erst den Führerschein gemacht hast.

Erhöhte Bußgelder bei Mischonsum von Alkohol und Cannabis!!

Verstöße gegen das Cannabis- und Alkoholverbot werden streng gehandelt und ganz besonders bei Fahranfängern. Die Geldbußen sind sehr hoch angesetzt. Es können Bußgelder von bis zu 1.500 Euro verhängt werden. Das bedeutet für viele Menschen, das Autofahren in Zukunft ein Luxus ist und ein Regelverstoß dich langfristig von der sozialen Teilhabe ausschließen kann. Denk dran, ohne Lappen kommst du nicht zu deinem Job, je nach dem wo du wohnst!

Präventive Maßnahmen

Neben den hohen Bußgeldern und der Null-Toleranz-Politik sollen auch präventive Maßnahmen wie Aufklärungskampagnen und verstärkte Verkehrskontrollen dazu beitragen, dass junge Fahrer die Gefahren des Mischkonsums von Cannabis und Alkohol erkennen und entsprechende Verhaltensweisen vermeiden. Da diese Kampagnen meist auf sich warten lassen, informiere dich selbst, damit du hohe Kosten, Unfälle und MPU-Anordnungen zuverlässig vermeidest. Stay tuned!

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FAQ zum strikten Alkoholverbot für Cannabiskonsumenten im Straßenverkehr

Das strikte Alkoholverbot für Cannabiskonsumenten wurde eingeführt, um die besondere Gefährdung durch den Mischkonsum von Cannabis und Alkohol zu minimieren. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Kombination beider Substanzen die Fahrsicherheit erheblich beeinträchtigt und das Unfallrisiko exponentiell erhöht. Durch diese Regelung soll die Verkehrssicherheit erhöht und die Wahrscheinlichkeit von Verkehrsunfällen reduziert werden.

Fahrer, die mit einem THC-Gehalt von 3,5 ng/ml im Blutserum und gleichzeitig unter Alkoholeinfluss ein Fahrzeug führen, müssen mit einer Geldbuße von bis zu 1.500 Euro rechnen. 

Zur Überprüfung des Mischkonsums von Cannabis und Alkohol im Straßenverkehr werden Speicheltests als Vorscreening bei Verkehrskontrollen eingesetzt. Diese Tests helfen, den aktuellen Konsum von Cannabis nachzuweisen und Missverständnisse durch länger zurückliegenden Konsum zu vermeiden. Bei positivem Testergebnis kann eine Blutprobe angeordnet werden, um die genaue THC- und Alkoholkonzentration im Blutserum zu bestimmen.

Quelle

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