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Bindungsstile und Suchtentwicklung

Bindungsstile, Suchtentwicklung und MPU

Welche Risikofaktoren können eine Suchtentwicklung begünstigen

Bindungsstile und Suchtentwicklung – welchen Zusammenhang gibt es? Und was hat es mit deiner medizinisch psychologischen Untersuchung zu tun? Die Entstehung eines Substanzkonsums oder einer Suchterkrankung hat mehrere Ursachen und kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden. Der Bindungsstil spielt dabei eine wichtige Rolle. Es gibt aber auch andere Risikofaktoren, die zur Entwicklung einer Sucht beitragen können. Anerkannt ist ein bio-psycho-soziales Ursachengefüge.

Risiko- und Schutzfaktoren für Substanzkonsum

  • Umweltfaktoren: Belastungen wie Stress, komplexe Entwicklungstraumata, Konflikte, soziale Isolation, Benachteiligung, Rassismus und Armut.
  • Persönlichkeitsmerkmale: Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale wie Impulsivität und Emotionsregulation, geringe Frustrationstoleranz, mangelndes Selbstwertgefühl.
  • Soziale und kulturelle Faktoren: Die Verfügbarkeit von Drogen und Alkohol, die Akzeptanz von Drogenmissbrauch in bestimmten sozialen Gruppen und die kulturelle Normalisierung von Alkohol- und Drogenkonsum.
  • Genetik: Eine (Epi)genetische Veranlagung kann das Risiko einer Suchterkrankung erhöhen.

Mehrdimensionales Ursachengefüge

Die Entstehung einer Suchterkrankung kann also nicht durch eine einzige Ursache erklärt werden, sondern wird durch eine komplexe Interaktion von biologischen, psychologischen, sozialen und kulturellen Faktoren beeinflusst. In diesem Artikel wird es nur um den Zusammenhang von Bindung und Sucht gehen, weil bestimmte Merkmale oder Erfahrungen, die mit einem Bindungsstil verbunden sind, das Risiko für Suchtverhalten begünstigen.

Möglicherweise wird hier der Versuch unternommen, durch unterschiedliche Substanzen oder Verhalten spezifische Bindungsdefizite zu kompensieren. Insbesondere unsichere Bindungsmuster scheinen einen Substanzkonsum oder süchtige Verhaltensweisen zu begünstigen. Bindungsstile und Suchtentwicklung stehen in einer sehr engen Verbindung.

Was ist Bindung

Bindung bezeichnet die Art und Weise, wie Menschen emotionale Beziehungen aufbauen und aufrechterhalten. Sie entwickelt sich in den ersten Lebensjahren und wird von der Qualität der Interaktionen zwischen dem Kind und seinen Bezugspersonen beeinflusst.

Bindungstheorie

Die Bindungstheorie besagt, dass Menschen von Geburt an eine angeborene Tendenz haben, Bindungen zu anderen Menschen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, um Schutz, Sicherheit und Unterstützung zu erhalten. Die Qualität der frühen Bindungserfahrungen, die ein Mensch mit seinen Bezugspersonen macht, prägt maßgeblich die Art und Weise, wie er oder sie später Beziehungen aufbaut und gestaltet. Hier kannst du dir ein Video über Bindungstypen ansehen, wo das ganz einfach erklärt wird.

Der Bindungsstil bezieht sich auf die Art und Weise, wie Menschen in zwischenmenschlichen Beziehungen Bindungen aufbauen, aufrechterhalten und beenden. Dieser Begriff geht zurück auf die Theorie der Bindung, die von John Bowlby und Mary Ainsworth entwickelt wurde. Sie haben drei verschiedene Bindungstile entwickelt. Main und Solomon (1990) ergänzten einen vierten Bindungsstil.

Welche Bindungsstile gibt es

Basierend auf der Bindungstheorie unterscheiden Bowlby und Ainsworth drei verschiedene Bindungsstile, die jeweils verschiedene Merkmale und Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen aufweisen können. Ein vierter Stil: die desorganisierte Bindung, wurde von Main und Solomon ergänzt.

Von sicherer bis unsicherer Bindung wird der Einfluss auf die emotionale Entwicklung geprägt

  1. Sicher gebunden: Menschen mit diesem Bindungsstil haben gelernt, dass ihre Bezugspersonen für sie da sind und ihnen in emotionalen und praktischen Angelegenheiten helfen. Sie haben das Vertrauen, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden und fühlen sich sicher, weil sie sich auf andere verlassen können. In der Regel haben sie ein gutes Selbstwertgefühl und können ihre Emotionen gut regulieren. Menschen mit einem sicheren Bindungsstil haben ein geringeres Risiko für Suchtverhalten und können gesunde Bewältigungsmechanismen wie Sport oder soziale Unterstützung nutzen, um mit Stress umzugehen.
  2. Unsicher-vermeidend gebunden: Menschen mit diesem Bindungsstil haben gelernt, ihre Bedürfnisse zu unterdrücken und unabhängig zu sein. Sie haben erfahren, dass ihre Bezugsperson nicht zuverlässig war und vermeiden es deshalb, sich auf andere einzulassen. Schwierigkeiten können entstehen, wenn es um das Aufrechterhalten von Intimität und Nähe geht, da dies für sie unangenehm sein kann. Sie fühlen sich unwohl, wenn sie Hilfe benötigen.
  3. Ambivalent-unsicherere Bindung: Erwachsene mit einem ambivalent-unsicheren Bindungsstil sind oft besorgt, dass ihre Bindungspersonen sie verlassen werden. Sie haben möglicherweise Erfahrungen gemacht, in denen sie nicht in der Lage waren, ihre Bedürfnisse zu artikulieren oder von ihren Bindungspersonen verstanden zu werden. Schwierigkeiten können entstehen, wenn es darum geht, sich sicher und vertrauensvoll in einer Beziehung zu fühlen. Sie haben oft Angst, dass die Beziehung scheitern wird. Dadurch können sie sich unsicher oder ängstlich in Beziehungen fühlen und haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu regulieren. 
  4. Desorganisierter Bindungsstil: Menschen mit diesem Bindungsstil haben möglicherweise traumatische Erfahrungen gemacht (siehe Post: Trauma und Sucht) und keine stabile und zuverlässige Bindungserfahrung machen können. Hier spendet die Bezugsperson gleichzeitig Angst und Sicherheit, woraus sich eine Ambivalenz im Annäherungsverhalten des Kindes ergibt. Diese Form der frühkindlichen Bindung muss, nach Hesse und Main (1999), nicht zwangsläufig mit einem dysfunktionalen Beziehungsverhalten oder Gewalt im Zusammenhang stehen, sondern kann auch transgenerational weitergegeben werden.

Wie deine ersten Bindungserfahrungen gelaufen sind, kann Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie du die Beziehung zu dir selbst und anderen Menschen gestaltest, wie stark dein Selbstwertgefühl ist, wie gut du deine Bedürfnisse achtest, deine Gefühle regulieren kannst und wie hoch das Risiko für Substanzkonsum ist. Aber egal wie deine Bindungserfahrungen waren. Dein Bindungsstil ist nicht in Stein gemeißelt und du bist in der Lage, ihn im Laufe der Zeit zu verändern. Wie das geht, zeige ich dir gleich. Also, bleib dran!

Wie biografische Erfahrungen deiner Bezugspersonen deine Bindungserfahrung beeinflusst

Die Qualität der Bindungserfahrungen in den frühen Lebensphasen spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Kindern. Wenn Kinder wiederholt traumatische Erfahrungen in ihren Beziehungen zu ihren Bezugspersonen machen, kann dies langfristige Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit und ihr Verhalten haben.

Dieses Verhalten erfolgt mehrheitlich nicht absichtlich von den Bezugspersonen, sondern ist oft ein Resultat eigener, nicht verarbeiteter Trauma. Es ist ihrerseits meist mit Schuldgefühlen behaftet und wird in der Regel totgeschwiegen. Hier können oft unangenehme Dynamiken entstehen, die nur schwer auseinanderzufummeln sind, wenn du dich selbst in diesen Verstrickungen befindest. 

Der Bindungsstil ist im späteren Leben präsent

Bindungs- und komplexe Entwicklungstraumata können zu verschiedenen emotionalen und Verhaltensproblemen führen. Beispielsweise Schwierigkeiten im Umgang mit zwischenmenschlichen Beziehungen, Problemen bei der Emotionsregulation, beeinträchtigtes Selbstwertgefühl, Verlust des Kohärenzgefühls, Ängste und Depressionen.

Diese Herausforderungen können dazu führen, dass Menschen in ihrem Leben nach Bewältigungsmechanismen suchen, um mit ihren emotionalen Schwierigkeiten umzugehen. Dies wiederum kann eine Verbindung zwischen Trauma und Sucht schaffen, die im weiteren Verlauf näher beleuchtet wird.

Nicht immer, aber oft ist das Bindungsverhalten der Bezugsperson aus der Not geboren

Es gibt verschiede Ursachen, warum deine Bezugsperson, eine unsichere Bindungserfahrung bei dir begünstigt hat und dir keine ausreichende Sicherheit im Beziehungsaufbau geben konnte. Deine Bezugsperson (Eltern, Großeltern oder eine andere Pflegeperson etc.) hat dich höchstwahrscheinlich ausreichend geliebt, war aber leider aufgrund ihrer eigenen Biografie oder einer Erkrankung eingeschränkt in der Interaktion mit dir.

Ich zeige dir ein paar Beispiele, welchem Stress Bezugspersonen ausgesetzt sein können:

Was kann sichere Bindungserfahrungen gefährden

  • Schock- oder Entwicklungstraumata (Krieg, Flucht, Vertreibung, Gewalt, Rassismus, Vernachlässigung, Überversorgung, etc.) auch transgenerationale Traumaweitergabe und Epigenetik beachten, 
  • konfliktreiche Paarbeziehung, 
  • zu viel Arbeit oder finanzielle Probleme,
  • psychische Erkrankung (Depression, Zwangserkrankungen, Angst, Panik),
  • körperliche Erkrankungen können die Beziehungsgestaltung (zeitweise) einschränken,
  • Überforderung, durch Erkrankung eines Familienmitglieds. Überforderung kann generell dazu führen, dass die Bindungsperson sich zurückzieht oder keine ausreichende emotionale Verfügbarkeit für das Kind hat.
  • Sucht, Missbrauch und Abhängigkeit bei deiner Bezugsperson können dazu führen, dass keine stabile Bindung hergestellt werden kann. Sie ist emotional nicht für dich verfügbar und kann deine Bedürfnisse nicht angemessen befriedigen. 
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Bindungstile und Suchtentwicklung: Warum ist das so? Lass uns etwas sortieren.

Bindung und Substanzkonsum haben eine gemeinsame Vergangenheit

Ergebnisse der Bindungstheorie legen nahe, dass frühkindliche Bindungserfahrungen eine Rolle bei der Entwicklung von Suchtverhalten spielen. Bindungsstile und Suchtentwicklung ist ein gut untersuchtes und wissenschaftlich belegter Zusammenhang. Bowlby (1982) betont die Wichtigkeit der emotionalen Bindung zwischen einem Kind und seiner Bezugsperson. Insgesamt ist das Bindungssystem ein wichtiger Teil der menschlichen Psychologie, der zeigt, wie eng unsere frühen Beziehungen unsere spätere emotionale Entwicklung und die Art und Weise, wie wir uns in Beziehungen verhalten, beeinflussen können.

Sichere Bindung ermöglicht eine gute Emotionsregulation und Vertrauen

Bowlby unterscheidet, die oben aufgezeigten, drei Bindungsarten: sichere Bindung, unsicher-vermeidende Bindung und unsicher-ambivalente Bindung in Bezug auf Trennungs- und Wiedervereinigungsverhalten des Kindes mit seiner Bezugsperson. Sichere Bindungen fördern eine gesunde psychosoziale Entwicklung und mindern das Risiko von Bindungstraumata, Substanzkonsum und Hochrisikoverhalten. Unsicher-vermeidende und unsicher-ambivalente Bindungen gehen mit Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation und einem erhöhtem Substanzkonsumrisiko resp. Risikoverhalten einher (Ainsworth et al., 1978; Bowlby, 1982; Brisch, 2015; Streeck-Fischer, 2006). Desorganisiertes Bindungsverhalten siehe oben.

Substanzkonsum als Substitut für gute Bindung und Selbstregulation

Es gibt Hinweise darauf, dass bei unsicheren, ambivalenten und desorganisierten Bindungserfahrungen ein erhöhtes Risiko für problematischen Substanzkonsum entsteht. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass durch den jeweiligen Bindungsstil Schwierigkeiten entstehen, 

  • Emotionen und Bedürfnisse angemessen zu regulieren und dass der 
  • Substanzkonsum als Selbstregulationsversuch dient.
  • In diesem Kontext ist ein neurobiologischer Aspekt von großer Bedeutung, die Dysregulation der Stressachse. Bzgl. der HPA-Achse kannst du im Post Trauma und Sucht nähere Informationen finden.

Ein Beispiel macht es klarer

Dieses Beispiel kann den Zusammenhang von Bindungstile und Suchtentwicklung verdeutlichen: Wenn du unsicher oder ambivalent gebunden bist, kannst du Schwierigkeiten haben, deine Emotionen zu regulieren und fühlst dich unsicher oder ängstlich in zwischenmenschlichen Beziehungen. Substanzen wie Alkohol, Medikamente und Drogen oder Verhaltenssüchte (Arbeiten, Glücksspiel, Essen, Pornos, Medien, etc.) können vorübergehend helfen, deine negativen Gefühle zu reduzieren oder zu unterdrücken und dir eine kurzfristige Entlastung von dem emotionalen Stress bieten.

Substanzkonsum korreliert mit deiner Bindungserfahrung

Mehrere Untersuchungen belegen, dass der Schweregrad der Traumatisierung mit der Wahl der Substanz und dem Schweregrad des Substanzkonsums assoziiert ist. Alkohol, Medikamente (Benzodiazepine) und Opioide haben demnach einen positiven Effekt auf Arousal- und intrusive Symptome (Lüdecke et al., 2010, van der Kolk et al., 2000).

Dieser Selbstregulationsversuch durch Substanzkonsum hat jedoch langfristig negative Auswirkungen und führt nicht nur zu einem problematischen Substanzkonsum. Du verschärft das ganze Thema langfristig, weil du deinen 

Selbstwert nicht aufbaust, nicht lernst deine Gefühle besser zu regulieren und den Stress selbstständig zu reduzieren. Oft kann man auch in einem konsumierenden Umfeld keine neuen, heilsamen und stabilen Bindungserfahrungen machen, weil ja alle relativ ungeübt darin sind.

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Konstruktive Lösungsideen und Tipps für die Verbesserung deiner Emotionsregulation

Du kannst alternative Methoden zu Substanzkonsum oder Verhaltenssüchten finden, um dein Selbstwertgefühl zu stabilisieren und deine Emotionen und Bedürfnisse angemessen zu regulieren. Beispielsweise durch gezieltes Erlernen von Emotionsregulationsstrategien, um die zugrunde liegenden Bindungserfahrungen und -muster zu verstehen und zu bearbeiten.

  • (Re)Integration von Körper, Seele und Geist: Beachte immer die verschiedenen Ebenen. Deine körperlichen, geistigen und emotionalen Erfahrungen und Zustände sind miteinander verflochten und beeinflussen sich gegenseitig. Wenn du bemerkst, dass du eine Seite überbetonst, integriere die anderen.
  • Mach dir klar, was Gefühle sind (dein Navi): Gefühle sind mentale Zustände oder Erfahrungen, die auf eine bestimmte Situation oder einen bestimmten Reiz hin entstehen. Sie können positive, negative oder neutrale Empfindungen auslösen und sind mit körperlichen Empfindungen, Gedanken und Verhaltensweisen verbunden. Es gibt viele verschiedene Arten von Gefühlen, wie z.B. Freude, Trauer, Wut, Liebe, Angst, Ekel und Überraschung. Sie zeigen sich auf verschiedenen Ebenen: körperlich (wie Herzklopfen oder Schwitzen), kognitiv (wie Gedanken und Überzeugungen) oder verhaltensbezogen (wie Handlungen oder Ausdruck). Lerne keine Angst vor deinen Gefühlen zu haben und sie zu integrieren und zu regulieren: Das Wahrnehmen, Benennen und Steuern von Gefühlen ist ein wichtiger Aspekt der emotionalen Intelligenz und kann durch verschiedene Methoden und Techniken erlernt werden. Achtung: Es gibt auch Menschen, die Probleme haben Gefühle wahrzunehmen oder zu benennen. Wenn du gerade darüber nachgedacht hast, dann ist dieser Post zu Alexithymie (Gefühlsblindheit) interessant für dich.

Freunde dich mit dir und deinen Gefühlen an 🙂

Hier sind einige Möglichkeiten für dich, wie du damit starten kannst, dich mit deinen negativen und positiven Gefühlen anzufreunden. Es geht um Annahme versus Verdrängung! Denk dran, sie sind dein Navi! 

  • Achtsamkeit: Achtsamkeitsübungen wie Meditation und Atemübungen können dir helfen, Gefühle bewusster wahrzunehmen und zu beobachten, ohne von ihnen überwältigt zu werden.
  • Journaling: Schreibe ein Tagebuch, um die eigenen Gefühle und Gedanken zu notieren, was helfen kann, sie besser zu verstehen und zu benennen.
  • Sport: Kraft- und Ausdauersport ist eine perfekte Möglichkeit eine bessere Gefühlsregulation zu erreichen.
  • Selbstreflexion: Indem du dich selbst kritisch reflektierst und deine Reaktionen und Emotionen in bestimmten Situationen analysierst, kannst du lernen, wie du mit ihnen umgehen und sie besser kontrollieren kannst.
  • Entspannungsübungen: Yoga, Meditation oder Progressive Muskelentspannung können dir helfen, die körperlichen Symptome von emotionaler Überforderung oder Angst zu reduzieren und somit die Kontrolle über die eigenen Gefühle zu verbessern.
  • Gutes soziales Umfeld und Unterstützung: Tausche dich mit anderen Menschen aus und baue dir ein gesundes und liebevolles Unterstützungsnetzwerk auf. Es kann dir dabei helfen, belastende Emotionen zu bewältigen und zu regulieren. Reden hilft. Es ist eine Stärke sich mitteilen zu können und keine Schwäche. #Deeptalk
  • Coaching: Gönne dir ein Coaching. Es kann eine effektive Möglichkeit sein, um Gefühle zu erkennen, zu benennen und zu regulieren, insbesondere wenn es um tiefer verwurzelte oder schwierige Emotionen geht.
Sei gut zu dir selbst!

Gehe so mit dir selbst um, wie du mit einem Freund umgehst! Wenn du diesen Weg antrittst, dann habe Geduld mit dir selbst ♥️. Das Erlernen von Fähigkeiten zur emotionalen Wahrnehmung, Benennung und Steuerung ist ein Prozess, der Zeit und Übung erfordert. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Indem du dich mit diesen Techniken auseinandersetzt und sie regelmäßig anwendest, kannst du deine emotionale Kompetenz stärken und einen besseren Umgang mit deinen Gefühlen erreichen – ganz ohne Substanzkonsum oder nervigen Verhaltensweisen! In der heutigen Zeit tut uns allen, jedes Gramm emotionale Intelligenz und Wohlbefinden gut! Share it 🙂

Tipps für den Aufbau deines Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls schreibe ich dir in meinem nächsten Post. Bis dahin, kannst du die obigen Tipps anwenden. Ehrlich gesagt gibt es auch gar keine großen Unterschiede zu den Hacks zum Aufbau deiner Gefühlsebene!

Gönne dir Support oder eine MPU-Vorbereitung & MPU-Beratung, wenn Substanzkonsum oder Sucht im Kontext deines Führerscheinverlusts eine Rolle spielt

Wenn du Fragen hast zu dem Thema Bindungsstile und Suchtentwicklung oder eine faire MPU-Beratung suchst, melde dich unkompliziert bei mir. Herzlich, Christina von MPU Schlich Bonn. Mit einer guten MPU Vorbereitung, wird deine MPU ein Erfolg!

Weiterführende Artikel und Quellen Bindungsstile und Suchtentwicklung

4 Kommentare zu „Bindungsstile, Suchtentwicklung und MPU“

  1. Sehr geehrte Frau Christina
    Habe Ihren tollen Bericht über Selbstwertgefühl gelesen und mich gesehen.
    Muss nächstes Jahr zur mpu, Alk.1.6 Promille.
    Vor 23 Jahren schon mal,gleiche BAK.
    Der Alkohol begleitet mich seit meinem 16 Lebensjahr.
    Mal mehr mal weniger.
    Mein Selbstwertgefühl ist wenig ausgeprägt.
    Bin inzwischen 59 Jahre alt, und möchte das ändern.
    Gruß Peter Hoschke

    1. Lieber Peter Hoschke! Danke, für die nette Rückmeldung. Leider sind dies oft Themen, die uns ein ganzes Leben begleiten, sowohl Substanzkonsum als auch das Thema Gefühle. Es ist schön, wenn Sie nun diese Verbindung herstellen können. Es lohnt sich damit zu arbeiten und sich mit sich selbst anzufreunden 🙂 Herzlich, Christina

  2. Sehr geehrte Frau Schlich,

    auch mich hat dieser Bericht sehr inspiriert.
    Hab mein Selbstwertgefühl immer an Leistungen gekoppelt und daurch oft überfordert auch weil ich alles alleine schaffen wollte, und mir selbst keine Grenzen gesetzt habe daurch Freiraum in meinem Konsum gesucht habe.
    Eine Prägung aus meiner Kindheit vor allem meines Vaters (ein Workaholiker) und durch die Bevormundung meiner Mutter.

    Ich finde es Klasse das Sie solche Themen auf Ihrer Homepage veröffentlichen, es hilft einem ungemein auch die Ursachen seines Konsums zu durchleuchten.
    Weiter so und viele Liebe Grüsse

    Luqi

    1. Sehr geehrter Luqi!
      Viele Dank für den freundlichen Kommentar. Alle Achtung für die gute Arbeit. Ich freue mich, wenn ich einige Puzzleteile beisteuern kann. Die Arbeit an uns selbst ist die wertvollste die wir leisten können. Glückwunsch! Den Führerschein schaffen wir locker!!!

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