Ein Safe Space für Männer – MPU-Vorbereitung ohne Gesichtsverlust

Kennst du das Gefühl, dass du genau weißt, was los ist – aber keinen Bock hast, dich dafür rechtfertigen zu müssen? Dass du Lösungen willst, aber ohne Psychogelaber? Dann bist du hier richtig.

Viele Männer suchen diskrete MPU Hilfe, weil sie sich nicht beurteilen oder belehren lassen wollen. Die Wahrheit ist: Männer müssen überproportional häufig zur MPU – sei es wegen Alkohol, Drogen, Straftaten oder Punkten in Flensburg

Überproportional häufige MPU-Anordungen für Männer!

Doch das ist nicht nur ein individuelles Problem, sondern auch eine gesellschaftliche Realität.

Männer werden im Straßenverkehr häufiger kontrolliert als Frauen – oft unter der Annahme, sie würden risikoreicher fahren oder häufiger gegen Regeln verstoßen. Das führt dazu, dass Verstöße bei Männern sichtbarer werden, während Frauen seltener in Verkehrskontrollen geraten. Dieses Ungleichgewicht ist keine zufällige Entwicklung, sondern eine Form struktureller Diskriminierung, die dazu führt, dass Männer statistisch öfter zur MPU müssen – nicht, weil sie grundsätzlich häufiger gegen Verkehrsregeln verstoßen, sondern weil sie öfter überprüft werden. Etwa 80 Prozent der Männer müssen zur MPU, während der Frauenanteil bei etwa 20 Prozent liegt.

Always taff 🙂

Gleichzeitig stehen Männer unter einem gesellschaftlichen Druck, stark zu sein, zu funktionieren und keine Schwäche zu zeigen. Emotionen, Stress oder Belastungen werden oft nicht thematisiert, sondern stattdessen mit Alkohol, Drogen oder riskantem Verhalten kompensiert – nicht aus Versagen, sondern weil es kaum gesellschaftlich akzeptierte Räume gibt, in denen Männer offen über ihre Belastungen sprechen können.

Das Problem liegt also nicht nur bei einzelnen Männern, sondern in den gesellschaftlichen Strukturen selbst. Die MPU wird oft als eine persönliche Strafe empfunden, obwohl die Ursachen für viele der erfassten Verstöße auch im System liegen: in gesellschaftlichen Erwartungen, in der stärkeren Kontrolle von Männern und in fehlenden Alternativen für gesunde Bewältigungsstrategien.

Wenn dann die Fahrerlaubnis entzogen wird, kommt oft noch Scham oder Unsicherheit hinzu. Doch das bedeutet nicht, dass du dich rechtfertigen oder verurteilen lassen musst. Bei MPU Schlich Bonn kannst du offen über alles sprechen – diskret, ohne Gesichtsverlust und ohne verurteilt zu werden.

Warum eine männersensible MPU-Beratung?

In klassischen MPU-Vorbereitungen wird oft mit Druck und Lernmechanismen gearbeitet: Antworten auswendig lernen, Fehler eingestehen, sich „richtig“ ausdrücken. Doch das reicht nicht – und entspricht oft nicht der Art, wie viele Männer Veränderung angehen. Auch dein MPU-Gutachter durchschaut das schnell – dann war alles umsonst.

Ich biete eine MPU-Beratung für Männer, die ehrlich, direkt und ohne Druck funktioniert. Ein Safe Space, in dem du dich ohne Angst vor Bewertung oder Abwertung reflektieren kannst – und eine Vorbereitung, die wirklich zu dir passt. Wenn du dich unsicher fühlst, ist das völlig normal. Ich begleite dich Schritt für Schritt, damit du dich sicher fühlst und genau weißt, was auf dich zukommt.

🚗 MPU Safe Space – was du hier bekommst:

  • Verständnis für männliche Bewältigungsstrategien – Ich weiß, dass Männer oft anders mit Stress, Druck oder Problemen umgehen – und genau dort setzen wir an.
  • Keine Stigmatisierung – Substanzkonsum, schnell Auto fahren, Wut oder Rückzug sind oft Strategien, um mit Belastungen umzugehen. Ich bewerte nicht, sondern wir erarbeiten gemeinsam, sie zu reflektieren und neue Wege zu finden.
  • Direkt, ehrlich und ohne belehrenden Ton – Kein erhobener Zeigefinger, sondern Klartext auf Augenhöhe.
  • Praktische Lösungen statt leere Floskeln – Was brauchst du wirklich, um die MPU zu bestehen – und langfristig sicherer unterwegs zu sein?
  • Ein Raum für ehrliche Gespräche – Du musst nichts vorspielen oder „richtige“ Antworten geben. Es geht darum, dass du reflektierst, was wirklich zählt.
  • Sicherheit und Respekt: Du darfst du sein und findest Sicherheit für deine MPU!

Diskrete MPU Hilfe für Männer – Ohne Verurteilung und mit ehrlicher Reflexion

Viele meiner Kunden sagen am Ende: „Ich hätte nie gedacht, dass mir das nicht nur für die MPU, sondern auch für mein eigenes Leben so viel bringt.“

Und genau das ist unser Ziel – nicht nur bestehen, sondern nachhaltig profitieren. So kannst du dir nicht nur den Ärger und die Kosten einer weiteren MPU sparen. Du wirst diesen Prozess gestärkt verlassen 🙂 Egal, ob du eine direkte und schnelle Lösung suchst oder mehr Sicherheit und Begleitung brauchst – hier bekommst du die Unterstützung, die wirklich zu dir passt.

Melde dich jetzt für ein unverbindliches Erstgespräch – deutschlandweit online oder persönlich in Bonn.

Für wen ist die MPU-Beratung geeignet?

  • MPU wegen Alkohol oder Drogen, Medikamenten, Aggressionen, Straftaten oder Verkehrsdelikten? Hier bekommst du die Unterstützung, von der du wirklich profitierst.
  • Schon einmal durchgefallen? Ich begleite dich dabei, dich so vorzubereiten, dass es im ersten Anlauf klappt– ohne Druck. Du wirst überrascht sein, wie einfach die MPU ist.
  • Du möchtest die MPU sicher bestehen, aber ohne Psychogelaber? Dann bist du hier genau richtig.
  • MPU Beratung in Bonn oder deutschlandweit per Video-Beratung? Ich biete flexible Lösungen, die zu deinem Leben passen.

MPU-Beratung in Bonn und deutschlandweit

📍 Vor-Ort-Beratung in Bonn-Bad Godesberg: Wenn du in Bonn oder Umgebung wohnst, kannst du mich persönlich für deine MPU-Vorbereitung treffen.

🌍 Deutschlandweit per Online-Beratung: Du bist nicht in Bonn, sondern in Berlin oder Düsseldorf? Kein Problem! Meine MPU-Beratung ist auch diskret online oder über meine MPU Vorbereitungskurse online für Selbstlerner möglich.

Egal, ob du Ersttäter oder Wiederholungstäter, Berufskraftfahrer oder junger Fahrer in der Probezeit bist – hier gibt es keine Standardlösungen, sondern eine maßgeschneiderte Vorbereitung.

Hier dein kostenfreies MPU-Beratungsgespräch vereinbaren.

Von Montag bis Donnerstag erreichst du mich um 11 Uhr telefonisch - ganz unkompliziert!

Egal, ob du in Bonn, Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen oder Münster wohnst – meine MPU-Beratung ist entweder vor Ort oder online verfügbar. Auch wenn du aus Berlin, Hamburg, Frankfurt und Stuttgart kommst bereitest du dich mit MPU Schlich Bonn erfolgreich vor. Meine Teilnahmebescheinigungen werden von allen Verkehrsbehörden und MPU-Begutachtungsstellen, deutschlandweit, anerkannt.

MPU-Beratung

FAQ für deine echte Kerle MPU

Männer werden im Straßenverkehr häufiger kontrolliert als Frauen, was dazu führt, dass ihre Verstöße sichtbarer sind. Dadurch entsteht der Eindruck, dass Männer riskanter fahren oder häufiger Regeln brechen, obwohl die Kontrollpraxis hier eine große Rolle spielt. In meinem Blog-Beitrag zu Bias im Straßenverkehr kannst du mehr darüber lesen.

 

Ja. Meine MPU-Beratung ist klar, direkt und ohne unnötige Psycho-Taktiken. Es geht nicht darum, dir einzureden, dass du dich „entschuldigen“ oder dich komplett verändern musst – sondern darum, dass du die MPU sicher bestehst und dabei ehrlich zu dir selbst bleibst.

 

Nein, du musst keine tiefenpsychologischen Gespräche führen. Aber du musst zeigen, dass du dein Verhalten reflektieren kannst. Wir erarbeiten zusammen eine Strategie, mit der du genau das tust – ohne dich dabei bloßzustellen oder über Dinge zu sprechen, die du nicht teilen willst.

Das hängt von deinem Fall ab. Manche bereiten sich in wenigen Wochen vor, andere brauchen länger. Ich passe die Beratung individuell an.

Ohne Vorbereitung fallen rund 70 % durch. Mit einer guten MPU-Beratung steigen die Chancen deutlich!!

Quellen: Post Diskrete MPU Hilfe für Männer

  • Hot boys cry 🙂 
  • BFKM (Hrsg.) (2023). Männer*schutzeinrichtungen in Deutschland – Nutzungsstatistik 2021 (2. korr. Auflage). Von Gakenholz, J., Gallrein, A.-M., Peters, J., & Damme, E. Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz.
  • Landmann, A.M., Feld, K., Schütte, C. et al. Partnerschaftliche Gewalt gegen Männer. Rechtsmedizin 34, 250–256 (2024). https://doi.org/10.1007/s00194-024-00703-x
  • Lenz, H.-J. (2005). Die verdrängte Seite der Männergesundheit: Gewalt gegen Männer – Ergebnisse der deutschen Pilotstudie. Blickpunkt DER MANN, 3(3–4), 37–42. https://www.kup.at/kup/pdf/5554.pdf

Die MPU-Teilnahmebescheinigung ist ein entscheidender Nachweis im Prozess der Wiedererlangung der Fahreignung. Es zeigt dein ernsthaftes Engagement für eine positive Verhaltensänderung. Dieses Dokument belegt deine Teilnahme an einer MPU-Vorbereitung im Sinne einer fahreignungsfördernden Intervention (FFI).

Bedeutung der MPU-Teilnahmebescheinigung

Die Teilnahmebescheinigung spielt eine zentrale Rolle bei der Bewertung deiner Fahreignung durch die Gutachter bei den MPU-Stellen und den Fahrerlaubnisbehörden. Sie dient als

  1. Beleg für deine aktive Auseinandersetzung mit den Gründen des Führerscheinentzugs und
  2. deinem Einsatz für eine nachhaltige Verhaltensänderung.
  3. Sie gibt Auskunft über Qualifikation und Professionalität der MPU-Beratung.

Auswahl der richtigen MPU-Vorbereitung

Die Wahl eines qualifizierten Verkehrspsychologen oder qualifizierten MPU-Beraters ist entscheidend für den Erfolg deiner MPU-Vorbereitung. Eine professionelle MPU-Vorbereitung muss psychologische und diagnostische Kompetenzen mitbringen. Doch das alleine reicht noch nicht aus. Zusätzlich muss die gemeinsame Arbeit auf der gesetzlichen Grundlage der Beurteilungskriterien für Fahreignung auf den FFI-Kriterien basieren. Nur so ist eine seriöse und wirksame Beratung und Therapie gewährleistet. Außerdem braucht es auch eine Menge Soft Skills, denn nur mit einer guten gemeinsamen Wellenlänge und Respekt funktioniert eine gute MPU-Beratung.

Inhalte und Ablauf der MPU-Vorbereitung

Die fahreignungsfördernden Interventionen umfassen eine qualifizierte Diagnostik, therapeutische Ansätze zur Selbstreflexion und Auseinandersetzung mit problematischen Verhaltensweisen, sowie die Entwicklung eines persönlichen Veränderungskonzepts. Nach dem erfolgreichen Abschluss deiner Vorbereitung erhältst du eine Bescheinigung über deine Bemühungen. Mit dieser Teilnahmebescheinigung in der Hand ist es wichtig, die erlernten Verhaltensänderungen zu festigen und aktiv im Alltag umzusetzen, um langfristig deine Fahreignung zu sichern. Es ist wichtig, im psychologischen Begutachtungsgespräch zu zeigen, dass du nicht nur theoretische Konzepte gelernt hast, sondern diese bereits erfolgreich in deinem Alltag erprobt und integriert hast.

Der Einfluss der Teilnahmebescheinigung auf die MPU

Eine Teilnahmebescheinigung, die von qualifizierten Verkehrspsychologen und MPU-Beratern mit einem akademischen Abschluss ausgestellt wurde, verstärkt die Überzeugungskraft deiner Bemühungen und spielt eine wesentliche Rolle für den positiven Verlauf deiner MPU. Diese Bescheinigung unterstreicht gegenüber den Prüfern dein ernsthaftes Engagement für eine persönliche Veränderung. Sowohl MPU-Stellen als auch Führerscheinstellen sind mit den lokalen und überregionalen Beratern gut vertraut und können den Wert deiner Teilnahmebescheinigung auf Basis ihrer umfangreichen Erfahrung einschätzen.

Wichtige Neuerungen im MPU-Prozess 2024 auch hinsichtlich der Beratungsbescheinigung & Karenzzeiträumen

Mit den aktualisierten Beurteilungskriterien erfahren wir 2024 einige wichtige Neuerungen im MPU-Prozess, einschließlich Anpassungen bei den Teilnahmebescheinigungen und den geforderten Karenzzeiträumen. Ein zentraler Punkt ist dabei, dass der Zeitpunkt deines Beratungsabschlusses genau den Anforderungen deiner spezifischen Situation und der entsprechenden Hypothese entsprechen muss. Es ist deshalb entscheidend, dass jeder Schritt in deinem Beratungsprozess sorgfältig geplant und durchgeführt wird, um den Bedingungen deiner individuellen Vorgeschichte gerecht zu werden.

Fazit: Der Wert der MPU-Teilnahmebescheinigung

Die Teilnahmebescheinigung ist mehr als ein formales Dokument; sie ist ein Zeugnis deiner persönlichen Entwicklung und deines Engagements, verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilzunehmen. Deine Investition in eine qualifizierte MPU-Vorbereitung und die damit erworbene Teilnahmebescheinigung legen den Grundstein für deine erfolgreiche MPU.

Investiere in eine hochwertige MPU-Vorbereitung

Bereite dich jetzt mit MPU Schlich Bonn zielsicher und mit hoher professioneller Qualität auf deine MPU vor. Ich biete dir eine hervorragende Hintergrundaufarbeitung auf Augenhöhe bei allen behördlichen Fragestellungen für deine MPU.

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Natürlich mit Zufriedenheitsgarantie!

MPU-Beratung

Eine MPU-Teilnahmebescheinigung muss die Institution und den Verkehrspsychologen, der die Vorbereitungsmaßnahme durchgeführt hat, namentlich benennen. Sie muss das Datum und den Zeitraum der Vorbereitungsmaßnahme angeben. Die Inhalte und Themen der Beratung müssen beschrieben werden.

Es muss die Anzahl der absolvierten Beratungsstunden aufgeführt sein. Die Bescheinigung muss eine Unterschrift des ausstellenden Verkehrspsychologen oder MPU-Beraters und seiner beruflichen Qualifikation und seiner methodischen Herangehensweise beschreiben. Außerdem muss sie den weiteren FFI-Kriterien der BaSt entsprechen.

Die Gültigkeitsdauer einer MPU-Teilnahmebescheinigung ist nicht begrenzt, anders als bei den Abstinenznachweisen, die nach einer gewissen Zeit ihre Gültigkeit verlieren.

Eine Teilnahmebescheinigung ist in der Regel nicht zwingend erforderlich, um zur MPU-Begutachtung zugelassen zu werden. Normalerweise ist eine Aufarbeitung jedoch ohne professionelle Begleitung nur sehr schwer zu realisieren. Sie gilt als Nachweis für deine Bereitschaft zur Veränderung und Reflexion. Es ist also empfehlenswert, im Vorfeld einer MPU entsprechende Vorbereitungsmaßnahmen zu ergreifen und dies durch eine Bescheinigung zu belegen.

Quellen

Deutsche Gesellschaft für Verkehrsmedizin (DGVM) und Deutsche Gesellschaft für Verkehrspsychologie (DGVP) (2022): Beurteilungskriterien Fahreignungsbegutachtung, 4. vollständig überarbeitete Auflage, Bonn

Bindungsangst und Verlustangst: Ein dynamisches Wechselspiel in Beziehungen

Bindungsangst und Verlustangst in Beziehungen ist ein häufiges Thema. Damit bist du nicht allein. Diese Dynamik findet sich oft in Liebebeziehungen. Es sind zwei häufige Beziehungsmuster, die Menschen dazu bringen, immer wieder in ungesunde und schmerzhafte Beziehungskreisläufe zu geraten. Diese beiden Ängste stehen oft in Wechselwirkung und sind häufig Grund für das Entstehen von instabilen und schmerzhaften On-Off-Beziehungen.

Was ist Bindungsangst

Bindungsangst beschreibt die intensive Furcht, sich emotional an eine andere Person zu binden. Menschen mit Bindungsängsten neigen dazu, sich von der Nähe ihres Partners zu distanzieren, sobald die Beziehung zu intensiv wird. Diese Furcht ist oft tief in frühen Kindheitserfahrungen verwurzelt, insbesondere in unsicheren Bindungen zu Bezugspersonen. Die betroffenen Personen fühlen sich schnell erdrückt, wenn Beziehungen zu nahe oder zu verbindlich werden, was dazu führt, dass sie sich emotional zurückziehen oder Beziehungen abbrechen. 

Was ist Verlustangst

Im Gegensatz zur Bindungsangst haben Menschen mit Verlustangst das Bedürfnis, ständige Nähe und Bestätigung von ihrem Partner zu suchen. Sie haben Angst, verlassen zu werden, und versuchen, die Beziehung zu sichern, indem Sie Klammern oder übermäßig viel Zuwendung fordern. Diese Angst entsteht oft durch tiefe Unsicherheiten über den eigenen Wert und kann ebenfalls auf negative Kindheitserfahrungen zurückzuführen sein.

Warum ziehen sich Bindungsängstliche und Verlustängstliche beim Dating fast magisch an

In der Welt des Datings kommt es häufig vor, dass sich bindungs- und verlustängstliche Menschen zueinander hingezogen fühlen – fast so, als hätten sie ein unbewusstes „Beuteschema“. Doch was steckt hinter dieser Anziehungskraft, die oft auf den ersten Blick paradox erscheint?

Einer der Hauptgründe liegt in den komplementären Bedürfnissen beider Beziehungstypen. Menschen mit Verlustangst suchen in einer Partnerschaft intensiv nach Nähe, Bestätigung und emotionaler Sicherheit. Sie sehnen sich danach, sich in der Beziehung geborgen zu fühlen und eine starke Verbindung zu ihrem Partner aufzubauen. Bindungsängstliche hingegen schätzen ihre Freiheit und Unabhängigkeit. Zu viel Nähe löst bei ihnen das Bedürfnis aus, Distanz zu schaffen und sich zurückzuziehen. Diese unterschiedlichen Bedürfnisse können sich anfangs ergänzen: Der Verlustängstliche fühlt sich von der Unabhängigkeit des anderen angezogen, während der Bindungsängstliche die emotionale Wärme und Hingabe seines Gegenübers als angenehm empfindet – solange die Balance stimmt.

Ein weiterer, tiefer liegender Grund liegt in den vertrauten Mustern aus der Kindheit. Beide Typen neigen oft dazu, unbewusst Beziehungsmuster zu wiederholen, die sie in ihrer frühen emotionalen Prägung erlebt haben. Für den Verlustängstlichen kann der bindungsängstliche Partner jemand sein, der die Distanz und Unberechenbarkeit früherer Bezugspersonen widerspiegelt. Dieses vertraute Gefühl, auch wenn es schmerzhaft sein kann, verstärkt die Anziehung, da es ein tief verankertes Muster ist, das der Verlustängstliche „kennt“ und damit umzugehen gelernt hat. So entsteht eine Dynamik, in der sich beide Persönlichkeiten anfangs perfekt zu ergänzen scheinen, doch im Laufe der Zeit oft Herausforderungen mit sich bringt.

Mögliche Ursachen für Bindungsangst und Verlustangst in Beziehungen

Bindungs- und Verlustängste haben oft ihre Wurzeln in frühen Lebenserfahrungen und prägen, wie wir in Beziehungen Nähe und Intimität erleben. Häufig entstehen diese Ängste durch unsichere Bindungserfahrungen in der Kindheit. Wer als Kind emotionalen Schwankungen oder Unbeständigkeit ausgesetzt war, entwickelt häufig Verlustangst, weil die ständige Sorge bleibt, verlassen zu werden. Umgekehrt fühlen sich Menschen, die in ihrer Kindheit zu viel Druck oder emotionale Überforderung erlebt haben, schnell eingeengt und neigen zur Bindungsangst.

Auch Verlusterfahrungen wie Scheidungen, der Verlust eines Elternteils oder traumatische Beziehungserfahrungen können eine große Rolle spielen. Diese Ereignisse hinterlassen emotionale Wunden, die sich in künftigen Beziehungen als Verlustangst oder die Angst vor emotionaler Nähe äußern. Menschen mit geringem Selbstwertgefühl sind zudem oft anfälliger für Verlustängste, da sie befürchten, nicht liebenswert genug zu sein. 

Bindungsängstliche hingegen distanzieren sich oft, um sich vor emotionaler Verletzung zu schützen.

Schließlich können auch gesellschaftliche Erwartungen eine Rolle spielen. In Kulturen, die Unabhängigkeit stark betonen, fällt es Menschen oft schwer, sich emotional zu binden. Umgekehrt verstärken Gesellschaften mit starkem Fokus auf familiäre Bindungen bei manchen Menschen die Angst, verlassen oder abgelehnt zu werden.

Diese Ängste haben also viele Ursachen, doch das Bewusstsein darüber ist der erste Schritt zu gesünderen Beziehungen

Bindungsangst und Verlustangst stehen auch oft in engem Zusammenhang mit komplexen Entwicklungstraumata. Menschen, die in ihrer Kindheit wiederholte Vernachlässigung, Missbrauch oder emotionale Unsicherheiten erfahren haben, entwickeln häufig eine verstärkte Angst vor emotionaler Nähe. Dieses Trauma beeinträchtigt das Vertrauen in Beziehungen, da Nähe mit Verletzung oder Verlassenwerden assoziiert wird. Dies verstärkt sowohl Bindungs- als auch Verlustängste, da Betroffene zwischen dem Wunsch nach Nähe und der Angst vor emotionalen Schmerzen schwanken, was oft zu instabilen On-Off-Beziehungen führt.

Schmerzhafte On-Off-Beziehung

Ein häufiges Ergebnis der Kombination aus Bindungsangst und Verlustangst ist die klassische On-Off-Beziehung. In dieser Dynamik zieht sich der bindungsängstliche Partner regelmäßig zurück, sobald die Beziehung zu eng wird, was wiederum die Verlustängste des anderen verstärkt. Der verlustängstliche Partner reagiert darauf oft mit dem Versuch, durch verstärkte Nähe und Zuwendung die Beziehung zu retten. Doch je mehr Nähe er sucht, desto mehr fühlt sich der bindungsängstliche Partner eingeengt und zieht sich weiter zurück.

Diese Hin-und-Her-Bewegung erzeugt eine emotionale Belastung für beide Seiten. Der bindungsängstliche Partner fühlt sich von den Erwartungen des anderen überwältigt, während der verlustängstliche Partner in ständiger Angst lebt, verlassen zu werden. Das Resultat ist ein dysfunktionaler Kreislauf: Während beide Partner immer wieder zueinander zurückkehren, bleibt der Grundkonflikt ungelöst. Dieses Muster von Annäherung und Rückzug kann langfristig das Vertrauen in die Beziehung untergraben und sie nachhaltig schädigen, da die emotionalen Bedürfnisse beider Partner nie wirklich erfüllt werden.

Trotz dieser wiederkehrenden Konflikte hält die Anziehungskraft die Partner oft zusammen, doch ohne echte Veränderung wird die Beziehung zu einem stabil-instabilen Zustand, in dem sich beide immer wieder auf demselben problematischen Weg begegnen.

Kann man aus diesem Muster ausbrechen

Ja, es ist möglich, aus dem Kreislauf einer On-Off-Beziehung auszubrechen – es erfordert Bewusstsein, Kommunikation und Geduld. Der erste Schritt ist, das Muster zu erkennen. Beide Partner müssen verstehen, welche Ängste sie antreiben: Der bindungsängstliche Partner sollte seine Angst vor Nähe und den Rückzug hinterfragen, während der verlustängstliche Partner erkennen muss, dass das Einfordern ständiger Nähe die Balance stört. Offene Kommunikation über diese Ängste ist entscheidend, um die Bedürfnisse beider Seiten zu verstehen. Auch das Respektieren von Grenzen ist wichtig. Verlustängstliche können lernen, nicht zu viel Nähe zu fordern, wenn der andere Raum braucht, während Bindungsängstliche sich bemühen können, präsent zu bleiben. Zudem ist es oft hilfreich, an den individuellen Ängsten zu arbeiten – durch Selbstreflexion oder professionelle Hilfe. 

Fazit Bindungsangst und Verlustangst in Beziehungen

Bindungsangst und Verlustangst können in Beziehungen einen belastenden Kreislauf aus Nähe und Distanz erzeugen, der für beide Partner herausfordernd ist. Diese Ängste haben oft ihre Wurzeln in frühen Lebenserfahrungen und beeinflussen, wie wir Nähe, Intimität und emotionale Sicherheit erleben. Während der verlustängstliche Partner nach Bestätigung und Nähe sucht, zieht sich der bindungsängstliche Partner zurück, was das Ungleichgewicht verstärkt. Doch mit Selbstreflexion, offener Kommunikation und dem Willen zur Veränderung können diese Muster durchbrochen werden. Professionelle Unterstützung und Geduld sind dabei oft wertvolle Helfer, um eine stabilere und erfüllendere Beziehung aufzubauen.

Gönn dir... Support

Möchtest du mehr über den Einfluss von Kindheitstraumata auf Bindungs- und Verlustängste erfahren? Schau dich in den Blogartikeln von MPU Schlich Bonn um, dort findest du noch viele Links, die dieses Thema berühren und dir auch ein paar Tools an die Hand geben. Trauma spielt auch bei Männern ein großes Thema, auch wenn das oft geleugnet wird. Aber das siehst du ja locker an den oben beschriebenen Dynamiken. Erfahre, wie du aus diesem Muster ausbrechen und nice Beziehungen aufbauen kannst! Das lohnt sich richtig!!

Für deine Fragen zum Thema melde dich einfach, ganz diskret, unter 01745795652
Herzlich, Christina

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Trauma und Männer? Kann das sein? Natürlich! Wir alle fühlen die gleichen Schmerzen, überall auf diesem Planeten. Das Männer oft Gewalt erleben ist kein Geheimnis. Eigentlich genauso oft wie Frauen. Aber leider ist es für viele Menschen ein Tabu das anzuerkennen und respektvoll darüber zu reden. Das hat viele Gründe. Hier kannst du mal etwas in dieses Thema rein schnuppern! Bevor wir uns Trauma anschauen, lass uns kurz klären, was Gewalt eigentlich ist. So kannst du besser einschätzen, ob du von Gewalt, die immer mit Trauma zusammenhängt, betroffen bist.

Was ist Gewalt

Gewalt kann allgemein als die absichtliche Anwendung von physischer, psychischer oder emotionaler Kraft gegen eine andere Person oder gegen sich selbst definiert werden, um Schaden zuzufügen, zu kontrollieren oder zu dominieren. Sie kann in verschiedenen Formen auftreten, wie körperliche Gewalt, verbale oder emotionale Gewalt, sexuelle Gewalt oder strukturelle Gewalt. Sie kann auf individueller, sozialer oder institutioneller Ebene stattfinden. Gewalt beeinträchtigt die Integrität, Würde und Freiheit der betroffenen Personen oder Gruppen. Hier ein paar Fakten, an denen du Gewalt erkennen kannst:

Gewaltformen, die Männer erleben können

Männer können vielfältige Formen von Gewalt erfahren, die häufig übersehen oder nicht als solche erkannt werden. Diese Gewalt kann von Müttern, Vätern, Partnerinnen, Freunden sowie in Institutionen wie Heimen, Schulen, Pflegefamilien, Kirchen, Behörden, Flüchtlingsunterkünften, der Bundeswehr, dem Militär, der Polizei oder auch durch organisierte Kriminalität… und Mobbing ausgeübt werden.

  • Physische Gewalt äußert sich in Schlägen oder Misshandlungen, während
  • psychische Gewalt durch Erniedrigung, Beschimpfung, Manipulation, Erpressung oder Bedrohungen stattfindet.
  • Emotionale Gewalt zeigt sich oft durch Liebesentzug, ständige Kritik, Isolation oder Abwertung.
  • Verbale Gewalt, wie abwertende Sprache oder das „Todquatschen“ durch Menschen, die sich sprachlich überlegen geben…
  • Kontrolle ist eine zentrale Form der Gewalt, die auf verschiedenen Ebenen auftreten kann: Kontrolle über das Verhalten durch Manipulation, Kontrolle über digitale Kommunikation, wie durch Handykontrolle, oder auch Kontrolle über finanzielle Ressourcen und Entscheidungsfreiheit.
  • Kindesentzug, der als emotionales Druckmittel eingesetzt wird, sowie der Fall eines Kuckuckskinds, bei dem einem Mann fälschlicherweise ein Kind als seines untergeschoben wird, können ebenfalls schwere emotionale Belastungen darstellen. You know what i mean!

  • Sexuelle Gewalt ist eine oft übersehene Form, die Männer betreffen kann. Diese kann in der Partnerschaft, Familie, durch Mütter, Väter, Geschwister, Partnerinnen oder Mitglieder der Peergruppe ausgeübt werden. Sie tritt durch erzwungene sexuelle Handlungen oder die Verletzung persönlicher Grenzen auf, häufig subtil durch Manipulation oder emotionalen Druck.
  • Diskriminierung und Rassismus stellen weitere Gewaltformen dar, die sich als strukturelle Benachteiligung und Ausgrenzung manifestieren und Leid verursachen können.
  • Symbolische Gewalt wirkt durch gesellschaftliche Normen und Erwartungen, die unbewusst die Freiheit der Betroffenen einschränken. Beispielsweise: Ein Mann muss stark sein, darf keine Gefühle zeigen, muss die Familie alleine ernähren können (das war vor 50 Jahren möglich, jetzt schon lange nicht mehr….).
  • Soziale Isolation, bei der Männer gezielt aus Unterstützungsnetzwerken ausgeschlossen werden, ist ebenfalls eine Form der Gewalt, die oft übersehen wird.

All diese Formen der Gewalt, ob subtil oder offensichtlich, sollten als solche erkannt und benannt werden.

Erleben Männer auch Gewalt - ist das alltäglich und normal 😉

Ja, Männer erleben Gewalt, das ist alltäglich. In patriarchalischen Gesellschaften wird Männern oft die Rolle des Aggressors zugeschrieben, wodurch ihre Verletzlichkeit übersehen wird. Dies spiegelt sich auch in der öffentli­chen Wahrnehmung und in den Unterstützungsangeboten wider, die bislang kaum auf die beson­deren Bedarfe gewaltbetroffener Männer eingehen (Wippermann, 2022). Dies führt auch dazu, dass männliche Ver­letzlichkeit kaum Beachtung findet und ihr Leid unsicht­bar bleibt und sogar oft stigmatisiert, kulturalisiert oder nicht Ernst genommen wird. Das kann man als erneute Gewalt beschreiben! Gesellschaftliche Nor­men hindern Män­ner oft daran, ihre Erfahrungen mit Gewalt zu teilen, da dies als Schwäche gilt (Lenz, 2004). Das was nicht kommuniziert wird, hat keine soziale Existenz oder Lobby, weshalb Wissen und Hinsehen wichtig sind. Also, immer schön kritisch bleiben und den Mund aufmachen!

Kennst du das Gefühl, immer derjenige zu sein, der alles schafft? Derjenige, der stark bleibt, selbst wenn es im Inneren brodelt? Immer für alle da zu sein, ohne jemals Schwäche zeigen zu dürfen? Fühlst du dich manchmal unverstanden, als ob niemand deine Herausforderungen sieht – als ob du dich gar nicht nach außen zeigen darfst? Bist du der einsame Cowboy, der unerschütterlich seinen Weg durch den Großstadtdschungel bahnt, während du im Inneren mit Kämpfen ringst, die kaum jemand erahnt? 

Was ist Trauma und wie zeigt es sich bei Männern

Trauma beschreibt eine psychische Verletzung, die entsteht, wenn eine Person extrem belastenden Erlebnissen ausgesetzt ist, die ihre Bewältigungsmechanismen übersteigen. Dabei spielt Gewalt immer eine Rolle! Es ist quasi das Ergebnis von Gewalterfahrungen. Dabei unterscheidet man zwischen Akut-Trauma und Komplex-Trauma. Ein Akut- oder Schocktrauma resultiert oft aus einem einmaligen, extrem belastenden Ereignis wie einem Unfall, einer Naturkatastrophe oder einer plötzlichen Gewalttat. Es ist ein isoliertes Ereignis, das schwerwiegende Folgen haben kann.

Im Gegensatz dazu entsteht ein komplexes Trauma durch wiederholte, langfristige Traumatisierungen, wie etwa Missbrauch, Vernachlässigung, Verlusterfahrungen, das Miterleben von Gewalt oder andauernde Gewalt. Diese Gewalt entsteht immer in zwischenmenschlichen Beziehungen. Das macht es komplexer als ein Schocktrauma. Diese Form des Traumas beeinflusst oft die gesamte Persönlichkeitsentwicklung und kann schwerwiegende Auswirkungen auf das emotionale und soziale Leben der Betroffenen haben. 

Warum ist Trauma bei Männern ein besonderer Aspekt

Gewalt gegen Männer ist unsichtbar, tabuisiert und manchmal fehlen einem selbst die Worte

Viele Menschen, aller Geschlechter, können von traumatischen Erfharungen betroffen sein. Männer stehen in Bezug auf Trauma vor besonderen Herausforderungen. Gesellschaftlich werden sie oft als Täter wahrgenommen, während sie als Opfer von Gewalt oder Missbrauch weniger in den Blick genommen werden. Dieses Stigma kann es für Männer schwierig machen, ihre eigenen traumatischen Erfahrungen anzuerkennen oder darüber zu sprechen – sei es aus Scham oder aus Angst, Schwäche zu zeigen. Oder aufgrund fehlenden Vertrauens, oder weil einfach die Worte dafür fehlen. Mit einer wertschätzenden und respektvollen Begleitung ist es aber unkompliziert, gemeinsam die richtigen Worte zu finden.

Strukturelle Barrieren

Das traditionelle Bild von Männlichkeit betont oft Stärke und emotionale Unabhängigkeit, was dazu führt, dass du vllt. selbst traumatische Erlebnisse nicht als solche erkennst oder verdrängst. Zudem tendieren Fachkräfte und gesellschaftliche Institutionen dazu, Männer eher als Täter zu behandeln, was ihre eigenen Gewalterfahrungen weiter in den Hintergrund drängt. Doch eine informierte Praxis und Studien zeigen, dass auch Männer häufig Betroffene von Gewalt, Missbrauch oder Vernachlässigung sind. 

Durch diese Nichtanerkennung gibt es für Männer kaum spezialisierte Hilfsangebote, während für Frauen und Kinder deutlich mehr entsprechende Einrichtungen vorhanden sind. Dies erfordert nicht nur Ressourcen, sondern auch einen Wandel im gesellschaftlichen Bewusstsein. Es ist an der Zeit, die Tabus zu brechen und Männern den Raum zu geben, ihre Verletzlichkeit zu zeigen, ohne dafür stigmatisiert zu werden. Mit der neuen EU-Richtlinie ‚Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt‘ von April 2024 ist Deutschland verpflichtet, auch männliche Gewaltbetroffene besser zu schützen. Die Bundesregierung plant ein Gewalthilfegesetz, um geschlechtsunabhängigen Schutz und Beratung für alle Betroffenen häuslicher Gewalt zu gewährleisten und bestehende Lücken, insbesondere beim Schutz von Männern, zu schließen.

Hier findest du eine coole Seite des Projekts Männer Dialoge, wo du auch an Zoom-Sessions zu relevanten Themen, ganz unkompliziert und kostenlos, teilnehmen kannst.

Was kann ein Trauma auslösen

Ein Trauma kann durch eine Vielzahl von belastenden und überwältigenden Ereignissen ausgelöst werden, die das individuelle Bewältigungssystem überfordern. Oft berichten Menschen von einzelnen und komplexen Traumaerfahrungen.

Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  • Gewalterfahrungen: Körperlicher, sexueller oder emotionaler Missbrauch, sowie häusliche Gewalt oder Gewalt in der Partnerschaft oder im Job.
  • Unfälle: Schwere Verkehrsunfälle, Arbeitsunfälle oder andere lebensbedrohliche Situationen.
  • Kriegs- und Fluchterfahrungen: Soldaten und Menschen, die aus Kriegsgebieten fliehen.
  • Naturkatastrophen: Erdbeben, Überschwemmungen oder andere Katastrophen können bei Betroffenen ein Trauma auslösen, vor allem, wenn ihr Leben oder das ihrer Angehörigen gefährdet war.
  • Verlusterlebnisse: Der plötzliche Tod oder Verlust eines nahen Angehörigen oder einer nahestehenden Person kann eine traumatische Krise auslösen.
  • Chronische Vernachlässigung: Insbesondere in der Kindheit kann emotionale oder körperliche Vernachlässigung über einen langen Zeitraum zu komplexen Traumafolgen führen.
  • Systematische Unterdrückungserfahrungen durch politischen Terror und soziale Ungerechtigkeiten.

Trauma und Bewältigungsverhalten bei Männern

Ein unbewältigtes Trauma kann sich in verschiedenen Verhaltensmustern ausdrücken. Ein Bewältigungsmechanismus bei Männern ist die Internalisierung von Emotionen – also das Zurückhalten von Gefühlen wie Wut, Angst oder Trauer, anstatt sie auszudrücken. Trauma kann sich nicht nur durch Internalisierung, sondern auch durch Externalisierung zeigen. Bei der Externalisierung werden die inneren Konflikte und Emotionen nach außen projiziert. Dies kann sich in aggressivem Verhalten, Wutausbrüchen, riskantem Verhalten oder in der Tendenz zeigen, andere für die eigenen Probleme verantwortlich zu machen.

Internalisierung und Externalisierung dienen oft als Schutzmechanismen, um die schmerzhaften Gefühle, die durch das Trauma ausgelöst werden, nicht selbst spüren zu müssen. Wenn du deine Wut nach außen richtest, kommt es vom Umfeld oft zu vorschnellen Verurteilungen, ohne deine dahinterliegende Not zu sehen. Vielleicht bist du sogar wütend auf dich selbst, wegen deiner Wutausbrüche. Jetzt erstmal: Danke deinem System, also dir, dass es einen so klugen Schutzmechanismus entwickelt hat!! Es hat einen guten Grund, das du so handelst und es ist kein Defekt!

Diese unterdrückten Emotionen können jedoch auf Dauer zu psychischen und physischen Problemen führen und münden oft in destruktiven Verhaltensweisen. Eine dieser Verhaltensweisen ist beispielsweise Suchtverhalten. Viele Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, greifen zu Alkohol, Drogen oder anderen Süchten (Arbeiten, Sex, Pornos, Zocken, Essen, Kaufen…), um den Schmerz zu betäuben oder emotionale Not zu bewältigen. Drogen und Alkohol dienen dabei oft als Mittel, um belastende Erinnerungen zu unterdrücken oder kurzfristig Kontrolle über die eigenen Emotionen zu gewinnen. Langfristig verschlimmert das jedoch die Symptome und kann zu einer Abwärtsspirale führen. Hier wird dann oft nur noch dein Substanzgebrauch als Problemursache gesehen. Die zugrunde liegenden Ursachen werden oft übersehen. Das verstärkt einen anderen Teufelskreis, nämlich sich erneut nicht verstanden zu fühlen. Auch das Thema Bindungs- und Verlustangst könnte ein wichtiges sein.

In meinem Blogartikel zu Trauma und Sucht kannst du tiefer in dieses Thema einsteigen. Es gibt auch andere Formen der Selbstregulation, die Männer nutzen, um ihre Emotionen zu bewältigen. Dazu gehören zum Beispiel riskante Verhaltensweisen wie schnelles oder gefährliches Autofahren. Auch Überarbeitung oder ein ständiges Streben nach Erfolg und Leistung können Zeichen eines Traumas sein, da viele versuchen, durch Arbeit oder Status Anerkennung zu finden und sich von ihren inneren Konflikten abzulenken.

Woran du erkennen kannst, dass du möglicherweise Trauma mit dir schleppst...

Ein Trauma kann sich auf vielfältige Weise äußern, und viele erkennen nicht sofort, dass sie betroffen sind. Auch Fachkräfte (Psychologen, Ärzte) übersehen oft, dass traumatische Erfahrungen eine Ursache sind. Mögliche Anzeichen können sein:

  • Ständige innere Unruhe oder das Gefühl, auf der Hut sein zu müssen
  • Schlafstörungen und wiederkehrende Albträume
  • Schmerzen im Körper (Rücken-, Bauch-, Leber-, Milzschmerzen, Herz-, Darm-, Muskeln)
  • Emotionaler Rückzug oder Schwierigkeiten, enge Beziehungen zu führen (on-off)
  • Überreaktionen auf scheinbar harmlose Reize, wie laute Geräusche oder bestimmte Situationen
  • Überarbeitung und das ständige Gefühl, produktiv sein zu müssen
  • Riskante Verhaltensweisen
  • Gefühl von Traurigkeit, Leere, emotionaler Taubheit oder Wut und Wertlosigkeit
  • Scham- und Schuldgefühle
  • Hilflosigkeit und Ängste

Diese Symptome müssen nicht ausschließlich auf ein Trauma hinweisen, sondern können auch andere Ursachen haben. Dennoch lohnt es sich, bei solchen Anzeichen einmal über Trauma nachzudenken. Es gibt offene Menschen, die dich nicht verurteilen und deine Gewalterfahrung verstehen können. Darüber zu reden ist ein Zeichen von Stärke!!! Professionelle Hilfe bietet dir einen geschützten und sicheren Rahmen, vertrauensvoll über deine Erfahrungen zu reden, Zusammenhänge herzustellen, dich zu stärken und geeignete Worte und Maßnahmen zur Bewältigung zu finden.

Wenn sich Vergangenheit in der Gegenwart wiederholt: Gewalt als unbewusste Schutzreaktion

Wenn du in deiner Vergangenheit Gewalt und Ungerechtigkeit erlebt hast, kann es sein, dass du heute – vielleicht unbewusst – selbst Gewalt anwendest, gegen dich oder andere. Oft dient das als Schutz, um alte Wunden zu verdecken, die noch nicht geheilt sind. Diese Reaktionen entstehen oft aus überwältigenden Gefühlen wie Angst, Scham oder dem Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass dies kein Zeichen von Schwäche ist, sondern ein Versuch, inneren Schmerz zu regulieren. Es gibt Wege, diesen Schmerz zu erkennen und anders damit umzugehen – ohne Gewalt… In meinem Artikel zum Anti-Gewalt-Training kannst du noch etwas mehr zu diesem Thema erfahren.

Wie gelingt Traumaintegration

Baue ein freundliches Gefühl zu dir selbst auf

Dein Gehirn und dein gesamtes System sind eine prima Erfindung. Außerdem ist dein Gehirn neuroplastisch. Das heißt es kann sich verändern und will es auch – es strebt einen guten Zustand an. Hierzu ist es gut, wenn du dich in deinem Umfeld sicher fühlst und ein paar stabile Beziehungen hast. Nimm einen guten Kontakt zu dir selbst auf. Gehe quasi so mit dir selbst um, wie mit einem Menschen den du lieb hast. #Selbstliebe 😉 Nimm deine Gedanken, Gefühle und  Bedürfnisse wahr und gehe gut und achtsam mit ihnen um. Reguliere dich, führe gute Selbstgespräche mit dir, nimm deine Gefühle wahr, sonst kannst du nicht herausfinden, was dir gut tut und was du brauchst. Nutze deinen Körper, baue Stress ab, geh pumpen… Hab Geduld dabei, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Sei auch fehlerfreundlich mit dir – und anderen.

Teile deine Erfahrungen - tausche dich aus, mit Menschen, denen du vertrauen kannst

Manchmal klappt das besser mit Fremden, oder Gleichgesinnten, die dir Ihre Vertraulichkeit zusichern. Wenn du das Gefühl hast, dass du dich auf Augenhöhe zu diesem Thema austauschen möchtest, oder Gewalt erfahren und/oder ausgeübt hast, melde dich einfach unkompliziert. Das ist ein Zeichen von Stärke und Mut. 

Klar, Trauma betrifft nicht nur Männer, sondern...

Wenn du eine Frau bist oder dich anders verortest und dich hier trotzdem wiedergefunden hast – herzlichen Glückwunsch, auch du bist nicht allein. Auch bei uns Frauen wirkt Trauma ähnlich wie bei Männern. Es ist wichtig zu erkennen, dass Geschlecht vielfältig ist und nicht immer bestimmt, wie wir mit unseren Problemen umgehen. Auch Frauen finden es oft schwer, über ihre traumatischen Erlebnisse zu sprechen, sei es aus Scham, Angst oder gesellschaftlichem Druck, stark wirken zu müssen. Oft fehlt einfach auch das richtige Gegenüber. Wir alle brauchen einen Raum und Sicherheit, um uns vertrauensvoll zu öffnen. Egal welches Geschlecht oder welche Herkunft wir haben!! Es gibt auch viele Cowgirls auf diesem Planeten 🙂 Always welcome.

Cheers, Christina

Post: Trauma und Männer

Quellen

Neue psychoaktive Substanzen (NpS), auch als Legal Highs bekannt, sind synthetische Verbindungen, die die Wirkungen traditioneller Drogen wie Cannabis, Kokain oder Ecstasy imitieren sollen. Diese Substanzen sind häufig gefährlicher als die Drogen, die sie nachahmen. Ihre chemische Zusammensetzung ist unvorhersehbar und die gesundheitlichen Risiken können erheblich sein. Aufgrund dieser Gefahren und der Schwierigkeit, NpS in Standard-Drogentests nachzuweisen, haben sie eine besondere Bedeutung bei der MPU-Begutachtung.

Warum Menschen NpS konsumieren

In der Vergangenheit griffen viele Menschen, die eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) absolvieren mussten oder einem Drogenscreening unterlagen, zu NpS, da diese Substanzen in den Standardtests nicht nachweisbar waren. Dies betraf vor allem diejenigen, die ihre Fahreignung nachweisen mussten, da sie hofften, so einer Erkennung zu entgehen. Diese Entscheidung war jedoch riskant, da synthetische Cannabinoide und andere NpS wesentlich stärkere und unberechenbarere Wirkungen haben können als natürliches THC.

Laut dem epidemiologischen Suchtsurvey (2021) konsumieren 8,8 % der Erwachsenen in Deutschland im Alter von 18 bis 64 Jahren Cannabis, was etwa 4,5 Millionen Menschen entspricht. Im Vergleich dazu konsumieren 1,3 % dieser Altersgruppe NpS, was ungefähr 665.000 Menschen ausmacht. Möglicherweise können wir aufgrund der Cannabislegalisierung zukünftig von einem Rückgang des NpS-Konsums ausgehen.

Aktuelle Trends und MPU-Begutachtung im Rahmen Neue psychoaktive Substanzen (NpS)

Mit der Teilliberalisierung von Cannabis und dem CanG hat der Konsum von NpS wahrscheinlich abgenommen. Dennoch bleibt es wichtig, diese Substanzen bei der MPU im Blick zu behalten. Während NpS nicht standardmäßig in Drogentests bei der MPU nachgewiesen werden, können sie unter bestimmten Umständen gezielt nachuntersucht werden.

Wichtige Hinweise zur MPU

Sollten während einer MPU Hinweise auf den Konsum von psychoaktiven Substanzen festgestellt werden oder im Rahmen der Begutachtung eine solche Substanz nachgewiesen werden, kann eine Untersuchung der Abstinenzproben auf das gesamte Spektrum dieser Substanzen veranlasst werden. Diese Proben werden gemäß den Beurteilungskriterien für die Fahreignung (BK4) für bis zu 15 Monate im Labor aufbewahrt und können auch nachträglich untersucht werden. Wird während der MPU eine solche Substanz im Urin oder Kopfhaar nachgewiesen, führt dies zu einer negativen MPU-Begutachtung.

Hast du Fragen zu neuen psychoaktiven Substanzen im Zusammenhang mit der MPU, kannst du dich gerne vertrauensvoll an mich wenden. Ruf mich an MPU Schlich Bonn unter 0174 5795652

MPU-Beratung

FAQ zu NpS und MPU

Nein, NpS sind nicht Teil der Standard-Drogentests bei einer MPU. Unter bestimmten Umständen kann jedoch eine gezielte Nachuntersuchung erfolgen.

Sie sind in ihrer Wirkung unberechenbar und können schwerwiegende gesundheitliche Schäden verursachen.

Sollten NpS im Kopfhaar oder Urin nachgewiesen werden, führt dies zu einer negativen Begutachtung. Proben können bis zu 15 Monate lang auf das gesamte NpS-Spektrum hin untersucht werden.

Quelle

Post: Neue psychoaktive Substanzen (NpS)

Rauschert, C., Möckl, J., Seitz, N.-N., Wilms, N., Olderbak, S., & Kraus, L. (2022). Konsum psychoaktiver Substanzen in Deutschland – Ergebnisse des Epidemiologischen Suchtsurvey 2021. Deutsches Ärzteblatt, 119, 527-534. https://doi.org/10.3238/arztebl.m2022.0244

Wenn du Berufskraftfahrer bist oder einen Personenbeförderungsschein hast, dann hat die Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) für dich existenzielle Folgen. Durch den Entzug der Fahrerlaubnis darfst du deinen Beruf nicht mehr ausüben. Fachkundige und schnelle Hilfe zur Rückgewinnung deines Führerscheins ist jetzt von besonderer Wichtigkeit für dich.

Warum kann eine MPU bei LKW- oder Taxifahrern angeordnet werden

Die Gründe für die Anordnung der MPU unterscheiden sich nicht von anderen Verkehrsteilnehmern. Mögliche Gründe für den Führerscheinentzug können sein:

  1. Drogenkonsum
  2. Medikamentenkonsum
  3. Alkoholkonsum
  4. Verkehrsdelikte
  5. Straftaten

Unterschiede Berufskraftfahrer und Inhaber Personenbeförderungsschein

Berufskraftfahrer

Der wesentliche Unterschied zwischen einem Berufskraftfahrer und einem Inhaber eines Personenbeförderungsscheins (P-Schein) in Deutschland liegt in der Art der Tätigkeit und den dafür erforderlichen Qualifikationen. Ein Berufskraftfahrer hat ein breites Tätigkeitsspektrum, das sowohl den Güter- als auch den Personenverkehr umfasst. 

Er ist für den Transport von Personen oder Gütern verantwortlich und muss dabei die Sicherheit der Fahrgäste oder der Fracht gewährleisten. Für den Beruf des Berufskraftfahrers ist eine Grundqualifikation erforderlich, die durch eine theoretische und praktische Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) erlangt wird. Darüber hinaus müssen gewerbliche Lkw- und Busfahrer alle fünf Jahre eine Weiterbildung nachweisen.

Die Berufskraftfahrerqualifikation zielt darauf ab, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, das wirtschaftliche Fahrverhalten zu optimieren und einen europaweit einheitlichen Ausbildungsstand zu erreichen.

Inhaber eines Personenbeförderungsscheins

Im Gegensatz dazu ist der Personenbeförderungsschein speziell für die Beförderung von Fahrgästen erforderlich. Dieser Schein ist notwendig für Fahrer, die gewerblich Personen transportieren möchten, wie zum Beispiel Taxifahrer oder Fahrer von Krankentransporten. Um einen Personenbeförderungsschein zu erhalten, muss der Antragsteller neben einer gültigen Fahrerlaubnis Klasse B, die er seit mindestens zwei Jahren besitzt (oder ein Jahr im Falle von Krankenwagen), ein Mindestalter von 21 Jahren (19 Jahre für Krankentransporte), ein Führungszeugnis sowie Gesundheitszeugnisse vorlegen, die die psychische und physische Eignung bestätigen. Eine Ortskundeprüfung ist ebenfalls erforderlich.

Zusammengefasst ist also die Berufskraftfahrerqualifikation für das Führen von Lastkraftwagen und Bussen im gewerblichen Verkehr notwendig, während der Personenbeförderungsschein spezifisch für den gewerblichen Transport von Personen erforderlich ist.

Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) für Berufskraftfahrer und Inhaber eines P-Scheines

Für Berufskraftfahrer und Inhaber eines Personenbeförderungsscheins (P-Scheins) gibt es in Bezug auf die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) keine Sonderregelungen. Die Anforderungen sind im Wesentlichen gleich, da beide Gruppen bei schweren Verkehrsauffälligkeiten zur Teilnahme an einer MPU verpflichtet sind. Die MPU dient dem Nachweis, dass keine gesundheitlichen oder psychischen Einschränkungen vorliegen, die die Fahreignung beeinträchtigen könnten. Sie kann sowohl Bestandteil der Ausbildung sein, als auch nach Verkehrsverstößen von dir gefordert werden.

Werde frühzeitig aktiv

Es ist besonders wichtig, dass du als Berufskraftfahrer, wenn du die Fahrerlaubnis verloren hast, dich frühzeitig auf eine MPU vorbereitest und entsprechende Schritte einleitest, um die Fahrerlaubnis schnell zurückzuerhalten. Dies schließt eine Antragstellung auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis drei Monate vor Ablauf der Sperrfrist und gegebenenfalls die gerichtliche Anfechtung der Sperrfrist ein, um die Dauer bis zur Wiederaufnahme deiner beruflichen Tätigkeit zu verkürzen.

Bei der MPU werden, je nach Untersuchungsanlass und behördlicher Fragestellung, sowohl die körperlichen Voraussetzungen als auch der Umgang mit Alkohol oder Drogen und Medikamenten oder dem Umgang mit Verkehrsregeln beurteilt. Blut- und Urintests können ebenso wie die Analyse von Haarproben Teil der Untersuchung sein, wenn der Grund für die MPU Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch ist. Neben medizinischen Tests sind auch psychologische Gespräche und Reaktionstests Bestandteil der Begutachtung.

Für Inhaber der Klassen D, D1, DE, D1E sowie der Erlaubnis zur Fahrgastbeförderung ist ab einem Alter von 50 Jahren alle fünf Jahre eine Eignungsuntersuchung erforderlich, um die physische und psychische Eignung für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr zu gewährleisten. Manchmal wird der P-Schein nur verlängert, wenn du eine positives MPU-Gutachten bei der Führerscheinstelle vorlegen kannst.

Nutze eine MPU-Vorbereitung, damit du schnellstmöglich wieder mobil bist!

Für die MPU-Vorbereitung als Berufskraftfahrer oder P-Schein-Inhaber solltest du dich frühzeitig über den MPU-Prozess informieren, einen Vorbereitungskurs besuchen, deine eigene Fahreinstellungen reflektieren, bei Bedarf Abstinenznachweise erbringen, und alle erforderlichen Unterlagen vorbereiten. Zusätzlich ist es ratsam, sich auf das psychologische Gespräch einzustellen und relevante Fristen im Blick zu haben. MPU Schlich Bonn ist dir bei diesem Prozess eine zuverlässige und fachkundige Unterstützung. Melde dich unkompliziert für ein kostenfreies telefonisches Erstgespräch und erfahre, welche Schritte du jetzt gehen kannst, um den Führerschein schnell wieder zu erlangen.

FAQ zu MPU Berufskraftfahrer und Personenbeförderungsschein

Leider ist es nicht möglich, dass du als Substitutionspatient einen P-Schein erwerben oder verlängern kannst. Gleiches gilt für Berufskraftfahrer.

Es ist empfehlenswert, dich intensiv auf die MPU vorzubereiten. Das umfasst das Sammeln von Informationen über den Ablauf der Untersuchung, der Besuch eines Vorbereitungskurses sowie ggf. das Erbringen von Abstinenznachweisen. Eine Vorbereitung durch einen Verkehrspsychologen oder qualifiziertem MPU-Berater ist hilfreich, um die notwendigen Schritte von Anfang an gut zu planen und eine positive MPU im ersten Anlauf zu erreichen.

Die MPU umfasst drei Teile: einen Reaktions- bzw. Leistungsstest, eine ärztliche Untersuchung und ein psychologisches Gespräch. Die Gesamtdauer beträgt etwa 3 Stunden. Es ist wichtig, ehrliche Antworten zu geben und sich auf das psychologische Gespräch gut vorzubereiten, da hier deine Einstellung zum Fahren und Substanzkonsum und mögliche Verhaltensänderungen evaluiert werden.

Die Kosten für eine MPU variieren je nach der behördlichen Fragestellung. Die Kosten für ein MPU-Gutachten liegen zwischen 600 und 900 Euro. Hinzu kommen Kosten für die MPU-Beratung und ggf. Abstinenznachweise sowie Verwaltungsgebühren.

Quellen MPU Berufskraftfahrer und Personenbeförderungsschein:

ADAC: Personenbeförderungsschein: Wer ihn braucht, wie man ihn beommt

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Was ist Lachgas und wie wirkt es

Lachgas, auch bekannt als Distickstoffmonoxid (N2O), ist ein farbloses, geruchloses Gas, das seit über 150 Jahren in der Medizin als Anästhetikum und Schmerzmittel eingesetzt wird. Es wird oft bei zahnärztlichen Eingriffen verwendet und hat eine beruhigende und schmerzlindernde Wirkung. In den letzten Jahren hat Lachgas auch in Freizeitkontexten an Popularität gewonnen. Insbesondere die Lockdowns in der Corona-Pandemie haben den Konsum vorangetrieben. Viele Gebraucher nutzen es für seinen schnellen, euphorischen Effekt, der ein Gefühl von Entspannung, Glück und leichte Halluzinationen auslösen kann. Die Wirkung tritt normalerweise innerhalb von Sekunden ein und hält in der Regel nur wenige Minuten an, was Lachgas zu einer der kürzesten Rauscherfahrungen macht.

Welche Risiken birgt der Konsum von Lachgas

Trotz seiner weit verbreiteten Verwendung in der Medizin ist der Freizeitkonsum nicht ohne Risiken. Die kurzfristigen Effekte können Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen und vorübergehende Verwirrung umfassen. Bei unsachgemäßer Anwendung besteht das Risiko einer Sauerstoffunterversorgung, da es den Sauerstoff verdrängen kann, wenn es in einem geschlossenen Raum oder über einen längeren Zeitraum konsumiert wird. Langfristiger oder intensiver Gebrauch kann zu Vitamin-B12-Mangel führen, was schwere neurologische Schäden verursachen kann.

Die Studie von Vollhardt et al. (2021) legt nahe, dass der Missbrauch von Lachgas zu erheblichen neurologischen Schäden führen kann. Während der Corona-Pandemie wurden zwölf junge Erwachsene in einem Pariser Krankenhaus behandelt, die aufgrund des Lachgas-Konsums schwere Nervenschäden entwickelten. Die Betroffenen litten unter schweren Gangstörungen, Sehstörungen, Blasenschwäche und psychotischen Symptomen. Die Forscher fanden heraus, dass Lachgas die chemische Struktur von Vitamin B12 verändert und somit zu einem Abbau der Myelinscheide um die Nervenfasern führt, was die Reizweiterleitung beeinträchtigt und die Funktion der Nerven erheblich stört.

Darüber hinaus besteht die Gefahr von Verbrennungen an den Lippen oder in den Atemwegen, wenn Lachgas direkt aus einer Druckflasche inhaliert wird, da das Gas extrem kalt ist.

Lachgas und MPU

Wie kann Safer Use das Risiko reduzieren

Um die Risiken des Konsums zu minimieren, ist es wichtig, einige grundlegende Prinzipien des Safer Use zu befolgen. Ein entscheidender Aspekt ist die Ergänzung mit Vitamin B12. Es wird empfohlen, Vitamin-B12-Präparate einzunehmen, wenn Lachgas regelmäßig oder in größeren Mengen konsumiert wird. Das kannst du in der Apotheke kaufen und oral einnehmen. Darüber hinaus sollten Konsumenten darauf achten, es in gut belüfteten Räumen zu verwenden und sicherzustellen, dass sie stets ausreichend Sauerstoff einatmen. Der direkte Kontakt aus der Flasche sollte vermieden werden, um Erfrierungen an Lippen und Atemwegen zu verhindern. Außerdem sollte die Konsumcommunity aufeinander achten!!

Ist Lachgas im Straßenverkehr ein Problem

Lachgas ist derzeit nicht MPU-relevant und wird in Drogentests nicht nachgewiesen. Das bedeutet, dass der Konsum nicht dazu führt, dass du eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) machen musst oder bei einem Drogentest positiv getestet wird. Allerdings erfolgt oft ein Mischkonsum mit Alkohol. Das macht dich Risikofreudig. Es gehört zum verantwortungsvollen Konsum, nach der Verwendung von Lachgas nicht am Straßenverkehr teilzunehmen. Die kurzfristige Wirkung kann die Reaktionszeit beeinträchtigen und die Urteilsfähigkeit verschlechtern, was das Risiko von Unfällen erhöht. Es ist wichtig, immer sicherzustellen, dass du nach dem Konsum von Substanzen erst wieder fährst, wenn du dich vollständig erholt hast und die Wirkung vollständig abgeklungen ist. So kannst du dich selbst und andere schützen 🙂 Denk dran – Langzeitfolgen lassen sich jetzt nicht gut einschätzen.

Stay safe! Christina

Post: Lachgas – Wirkung, Risiken und Safer Use

Quelle

Vollhardt, R., Mazoyer, J., Bernardaud, L. et al. Neurologische Folgen des Freizeitmissbrauchs von Lachgas während der SARS-CoV-2-Pandemie. J Neurol 269 , 1921–1926 (2022). https://doi.org/10.1007/s00415-021-10748-7

H4CBD Cannabigerol (CBG): Gefühlt jede Woche wird eine neue Substanz gehyped. Aktuell ist es H4CBD! Es wird komplett künstlich hergestellt und hat mit Cannabis gar nichts mehr zu tun. Informiere dich jetzt hier, ob diese Substanz legal oder illegal ist und ob sie bei einem Drogentest nachgewiesen werden kann. Vermeide es, bei einem Konsum am besten generell ein Auto oder ein anderes Kraftfahrzeug zu benutzen, damit du keinen Führerscheinentzug riskierst oder dir eine medizinisch psychologische Untersuchung einhandelst. Unten gibt es noch einen Hinweis zu Cannabigerol (CBG). Wenn dein Führerschein bereits entzogen wurde, Supporte ich dich mit einer MPU-Beratung in deiner Nähe in Bonn oder online von überall in Deutschland!

Was ist hydriertes CBD - H4CBD - Cyclohexyl-CBD

Vorab, es gibt keine Cannabis- oder Hanfsorten die H4CBD enthalten. Dieses Cannabinoid kommt also nicht natürlicherweise in Cannabis vor. Deshalb kann man auch kein natürliches H4CBD extrahieren. Diese Cannabinoid wird komplett künstlich hergestellt.

H4CBD soll eine neue psychotrope und potentere Version von CBD sein. Es wird auch als hydriertes CBD oder Cyclohexyl-CBD bezeichnet. Es ist eine Variante von CBD (Cannabidiol), das durch die Hinzufügung von Wasserstoffmolekülen hergestellt wird. Diese Modifikation verleiht ihm scheinbar einige besondere Eigenschaften im Vergleich zum herkömmlichen CBD. 

Die Hydrierung von CBD verändert seine chemische Struktur, was wiederum seine Bindungsfähigkeit an die Rezeptoren im Endocannabinoid-System des Körpers beeinflusst. Insbesondere wird behauptet, dass H4CBD eine stärkere Bindung an den CB1-Rezeptor aufweist, was zu einer verstärkten Wirkung führt.

Ist hydriertes CBD (H4 CBD) in Deutschland legal

H4 CBD ist in Deutschland nicht klar legal bzw. illegal. Es gibt keine klare Haltung, weil es noch unbekannt ist. Es fällt theoretisch (noch) nicht unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) oder das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NPSG). Das kann aber variieren und verlassen kannst du dich nicht auf diese Aussage. 

Wirkungen und Nebenwirkungen von Cyclohexyl-CBD

Es hat eine stärkere Wirkung als CBD und auch eine gewisse psychoaktive Komponente. Erfahrungswerte von Usern deuten darauf hin, dass H4CBD eine ähnliche Wirkung wie CBD hat, möglicherweise mit stärkerer Wirkung auf bestimmte Neurorezeptoren. Einige Hersteller und Nutzer behaupten, dass hydriertes CBD eine intensivere Wirkung auf Entzündungen, Schmerzen und andere Symptome haben kann. Es fehlen wissenschaftliche Nachweise, um diese Behauptungen zu bestätigen.

Es gibt keine wissenschaftlichen Studien zu dieser Substanz. Logischerweise fehlen somit auch Langzeitstudien. Das Produkt unterliegt keinen Qualitätskontrollen. Du weißt nicht wirklich, was du konsumierst. Theoretisch sollte es halbsynthetisch hergestellt sein. Aber du weißt, Leute machen inzwischen für Geld so ziemlich alles. Falls es vollsynthetisch hergestellt wird, dann kann es meiner Meinung nach langfristig nicht so sexy sein. Denke auch darüber nach, ob du Bock hast ein Versuchskaninchen zu sein 😉 Think! Immer schön kritisch bleiben und Substanzen gegebenenfalls checken lassen. Kennst du drugchecking?

H4CBD Cannabigerol (CBG)

Ist H4 CBD im Drogentest nachweisbar

Aktuell ist H4CBD Cannabigerol (CBG) nicht in Standardscreenings nachweisbar. Es verhält sich mit H4CBD bei einem Drogentest genauso wie mit HHC. Das kannst du dir in dem Blogbeitrag zu HHC genauer durchlesen. Bei einer Polizeikontrolle kann es im Urintest ggf. zu einem positiven Vortest auf THC kommen. In der Blutuntersuchung ist es aktuell noch nicht auffindbar. So dass der auf einen Urinvortest folgende Bluttest sauber sein sollte. Wenn jedoch spezifisch auf diese Substanz gesucht wird, dann ist es definitiv nachweisbar. Labore machen das manchmal interessehalber, weil es sie interessiert, welche Substanz für einen positiven Vortest verantwortlich ist. Das ist auch der Grund, warum neue Substanzen relativ schnell bekannt werden.

Gibt es fahreignungsrelevante Wirkungen, so dass dir eine medizinisch psychologische Untersuchung blühen kann

Durch die psychotrope Wirkung wird sich eine Einnahme wahrscheinlich auf die Fahrtüchtigkeit auswirken. Am besten vorsorglich das Fahrzeug stehen lassen. So vermeidest du Risiken bei deiner Straßenverkehrsteilnahme und die Anordnung einer MPU wegen Drogen. Pass gut auf deinen Führerschein auf. 

Cannabigerol (CBG)

Cannabigerol (CBG) ist eine nicht-psychoaktive Substanz, die in verschiedenen Cannabis-Pflanzen vorkommt. Im Gegensatz zu THC, dem berauschenden Cannabinoid, verursacht CBG keine Rauschwirkungen. Als natürlicher Bestandteil von Cannabis bindet es an den CB1-Cannabinoidrezeptor. In Deutschland unterliegt CBG nicht dem Betäubungsmittelgesetz. Die Konzentration von CBG variiert in verschiedenen Cannabis-Arten, wobei Cannabis indica im Allgemeinen höhere Mengen davon enthält. Als Grundbaustein für wichtige Cannabinoide wie Cannabidiolsäure, Cannabichromensäure und Tetrahydrocannabinolsäure kommt CBG hauptsächlich in jungen, unreifen Cannabispflanzen vor. Mit zunehmendem Alter der Pflanze wird CBG zu THC und CBD umgewandelt. Die Extraktion von CBG erfolgt vorwiegend aus jungen Pflanzen oder Hanfsamen durch spezielle Extraktionsverfahren.

Ist dein Lappen weg, dann informiere dich jetzt, was du beachten solltest und welche Schritte auf dich zukommen. Nutze eine faire MPU Vorbereitung!

Wenn es zu Problemen mit deinem Führerschein gekommen ist, dann melde dich unkompliziert bei mir. Du kannst mich über WhatsApp anschreiben: 01755795652 oder direkt hier einen Kommentar hinterlassen. Mit einer MPU Vorbereitung kannst du dir Kopfzerbrechen sparen 🙂

Bis bald! Cheers, Christina!

Weiterführende Artikel zu H4CBD Cannabigerol (CBG)

Post: H4CBD Cannabigerol (CBG) und Drogentest

Bei einer einmaligen Cannabisfahrt hast du keine MPU mehr zu befürchten!

Ein Führerscheinentzug bei einmaliger Cannabisfahrt findet nicht mehr statt. Früher wurde deine Fahrerlaubnis sofort entzogen, wenn du mit einer einmaligen Cannabisfahrt, bzw. einem aktiven oder passiven THC-Wert, im Straßenverkehr aufgefallen bist. Das hat sich durch das Cannabisgesetz (CanG) vom 01.04.2024 geändert: Wenn du erstmalig und nur mit Cannabis aufgefallen bist, hast du nun eine Gleichstellung mit alkoholisierten Verkehrsteilnehmern. Bei einem ersten Verstoß droht in der Regel lediglich eine Geldstrafe und ein Fahrverbot, vergleichbar mit einer Trunkenheitsfahrt unter Alkoholeinfluss. Außerdem kommt es zur Amnestie für Altfälle, falls bei dir eine MPU wegen einer Erstfahrt bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes erfolgt ist. Wie das funktioniert, kannst du dir im verlinkten Video anschauen.

Zweite Fahrt unter THC-Einfluss im Straßenverkehr

Erst bei einer zweiten Fahrt unter dem Einfluss von Cannabis wird von einer Nichteignung zur Teilnahme am Straßenverkehr ausgegangen, und es wird eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet. Dies liegt daran, dass bei sogenannten Mehrfachtätern von einem missbräuchlichen Substanzkonsum ausgegangen wird. Falls du dich näher über die Themen Missbrauch und Abhängigkeit informieren möchtest, kannst du in meinem Post zu Missbrauch und Sucht weitere Details finden. Dieser Post bietet umfassende Informationen darüber, wie missbräuchlicher Substanzkonsum erkannt und angegangen werden kann.

Führerscheinentzug bei einmaliger Cannabisfahrt?
Führerscheinentzug bei einmaliger Cannabisfahrt gibt es nicht mehr!

MPU-Anordnung bei zweiter Fahrt mit über 3,5 Nanogramm aktivem THC

Wenn du beim zweiten Mal mit einem Wert über 3,5 Nanogramm aufgefallen bist, kannst du bei der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung unter Beweis stellen, dass du dein früheres Verhalten gut reflektiert und nachhaltig verändert hast. Die MPU ist darauf ausgelegt zu prüfen, ob du dich mit den Ursachen deines Fehlverhaltens auseinandergesetzt hast und in der Lage bist, zukünftig verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilzunehmen. Wenn du die MPU erfolgreich bestehst, kannst du deine Fahreignung wiederherstellen und deine Fahrerlaubnis zurückerhalten.

Falls du befürchtest, dass eine MPU-Anordnung auf dich zu kommt

Informiere dich jetzt über die neuen Regelungen und schütze deine Fahrerlaubnis! Lies mehr in meinem MPU-Blog, und stelle sicher, dass du gut vorbereitet bist, falls du jemals eine MPU absolvieren musst. Teile diese Informationen mit Freunden und Familie, um mehr Bewusstsein für die wichtigen Änderungen zu schaffen!

Melde dich unkompliziert bei MPU Schlich Bonn. Ich beantworte dir zuverlässig deine Fragen mit meiner Expertise. Nutze eine MPU Beratung oder MPU Vorbereitung, um Umwege und Kosten zu vermeiden

MPU-Beratung

Ein aktiver THC-Wert bedeutet, dass THC (Tetrahydrocannabinol), der psychoaktive Wirkstoff in Cannabis, in deinem Blut nachweisbar ist. Ein solcher Wert kann darauf hindeuten, dass du unter dem Einfluss von Cannabis stehst, was deine Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen kann.

Wenn du erstmalig mit einem aktiven THC-Wert im Straßenverkehr auffällst, wirst du in der Regel mit einer Geldstrafe und einem Fahrverbot bestraft, ähnlich wie bei einer Fahrt unter Alkoholeinfluss. Deine Fahrerlaubnis wird nicht sofort entzogen.

Eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) wird in der Regel nach einem zweiten Verstoß unter Einfluss von Cannabis angeordnet. Die MPU dient dazu zu prüfen, ob bei dir eine missbräuchliche Nutzung von Cannabis vorliegt und ob du bereit bist, dein Verhalten zu ändern.

Bei der MPU musst du nachweisen, dass du dein früheres Verhalten reflektiert und nachhaltig verändert hast. Dies umfasst oft eine intensive Auseinandersetzung mit deinem Konsumverhalten und gegebenenfalls die Teilnahme an Aufbauseminaren oder verkehrspsychologischen Beratungen.

 

Ja, wenn du die MPU erfolgreich bestehst und nachweisen kannst, dass du kein missbräuchliches Konsumverhalten mehr hast und zukünftig verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilnehmen kannst, wird deine Fahrerlaubnis in der Regel wieder erteilt.

Ja, für Personen, die medizinisches Cannabis auf ärztliche Verschreibung einnehmen, gelten andere Richtlinien. In solchen Fällen sollte ein ärztliches Attest und die entsprechende Dokumentation vorliegen. Mehr Infos findest du in meinem Beitrag MPU trotz Rezept.